Deutscher Naturstein-Preis verliehen

"Naturstein darf in der Architektur keine Zutat sein, sondern muss dem Gebäude zu einer eigenen Form verhelfen": DNV-Präsident Joachim Grüter bei der Verleihung des Deutschen Naturstein-Preises.

Die Preisverleihung erfolgte im Rahmen eines Architektenseminars im Vorfeld der Stone+tec.

DNV-Stand mit Informationen über die zum Deutschen Naturstein-Preis nomminierten Projekte.

Vier Kategorien, vier Sieger – aber nur einer erhielt den mit 15.000 € dotierten Deutschen Naturstein-Preis 2015: Für den Neubau des sog. Zoofensters (Waldorf Astoria) in Berlin wurde das Büro Christoph Mäckler Architekten zum Gewinner in der Kategorie A gekürt. Die restlichen 15.000 € Preisgeld teilten sich die drei Sieger der Kategorien B, C und D.

Sieger in Kategorie B
Sieger in Kategorie B "Landschaftsbau und Freiraumgestaltung" wurde die vetschpartner Landschaftsarchitekten AG aus Zürich mit dem Projekt "Sechseläutenplatz" in Zürich (s. Naturstein 9/2014, ab S. 26). Die Truffer AG aus Vals, die für die Natursteinarbeiten zuständig war, verwendete zur Gestaltung VALSER QUARZIT.

Sieger in Kategorie C
In der Kategorie C "Massive Bauteile und Bauen im Bestand" wurde die Sanierung und Erweiterung des Technischen Dienstleistungszentrums in Bielefeld durch das Büro Thomas Müller Ivan Reimann Architekten aus Berlin von der Jury belohnt. Die Natursteinarbeiten aus JURA-KALKSTEIN führte die Lauster Steinbau GmbH aus Stuttgart aus.
 
Sieger in Kategorie D
Von der Luscher Architectes SA aus Lausanne geplant wurde das Quartier du Grand-Pré in Crans-près-Céligny in der Schweiz. Es gewann in der Kategorie D "Ein- und Mehrfamilienhäuser". Die ausführende Natursteinfirma war die Baerlocher H. SA aus Genf. Sie verbaute italienischen Travertin, Typ classic, hell.

Preisverleihung auf der Stone+tec
Die Preisverleihung des vom Deutschen Naturwerkstein-Verband (DNV) unter Mitwirkung des Bunds Deutscher Architekten (BDA) veranstalteten Wettbewerbs fand am 12. Mai in Nürnberg im Rahmen eines vom DNV und der Firma Mapei organisierten Architekturseminars statt. "Naturstein darf in der Architektur keine Zutat sein, sondern muss dem Gebäude zu einer eigenen Form verhelfen. Der Deutsche Naturstein-Preis zeigt, dass die Natursteinbranche über hervorragende Fachbetriebe verfügt, die zuverlässige Partner für Architekten sind", betonte DNV-Präsident Joachim Grüter in einer Einführungsrede.

Insgesamt wurden zum DNP über 70 Arbeiten aus ganz Europa eingereicht. Eine Jury aus Architekten und DNV-Mitgliedern unter dem Vorsitz von BDA-Präsident Heiner Farwick hatte im Vorfeld 15 herausragende Projekte für den Deutschen Naturstein-Preis 2015 nominiert. Zu sehen sind sie auf der Stone+tec in einer Ausstellung auf dem Stand des DNV.

(Erschienen am 15.05.2015)

Autorin: Susanne Storath