Anlässlich des 70-jährigen Bestehens der Sozialkasse des Berliner Baugewerbes startete diese gemeinsam mit der Steinmetz- und Steinbildhauer-Innung Berlin ein Projekt, an dem Auszubildender aller Jahrgänge beteiligt waren.
Das Besondere: Die Lehrlinge konnten sich kreativ und selbstständig einbringen. An allen Projektphasen waren sie federführend beteiligt. "Dass man jungen Menschen so viel Freiheiten lässt, die vom Auftraggeber nicht nur gestattet, sondern auch gewünscht werden, ist einmalig. Und wir wurden nicht enttäuscht. Das Ergebnis spricht für sich", erzählt Arne Schenke, Obermeister der Berliner Steinmetzinnung. "Herausragend war, dass wir alle Berliner Steinmetz-Lehrlinge in dieses Projekt einbinden konnten und die Betriebe diese bereitwillig freigestellt haben", ergänzt Christine Heydrich, Geschäftsführerin der Sozialkasse.
Die Sozialkasse wünschte sich eine bildhauerische Arbeit zum Thema "soziale Gemeinschaft". In Workshops wurde ein Konzept entwickelt, den Großteil der Fertigung erbrachten die Auszubildenden während der Grünen Woche vor den Messebesuchern. 3 t Jurakalkstein und 100 kg Eisen verarbeiteten die angehenden Steinmetze.
Abstrakte Kalksteinfiguren stellen Menschen dar, die sich in eine Gemeinschaft einbringen und von ihr profitieren. Etwas abseits stehen schlanke Eisenfiguren. "Diejenigen, die jetzt noch im Abseits stehen, sind nur einen Schritt entfernt. Auch sie sind Teil des Ganzen und eingeladen sich in die Gemeinschaft einzubringen", erklärt Auszubildende Julia Láposi die Skulpturen.
Die Skulpturengruppe wurde im Foyer des Bürogebäudes der Sozialkasse des Berliner Baugewerbes aufgestellt.
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(veröffentlicht am 28. Juni 2019)
