Gründerin des Jahres 2021

(Foto: Filip Lachmann)

Ende 2021 hat sich Jacqueline Hausotte vermutlich wie ein Promi gefühlt. Tageszeitungen und Rundfunkstationen aus dem gesamten mitteldeutschen Raum wollten sie näher kennenlernen. So gab die in Leipzig ansässige Steinmetzmeisterin ausgiebige Interviews, spazierte mit Kamerateams über Friedhöfe und posierte auf ihrem Betriebsgelände für Porträtfotos. Grund für das ungewohnte Medieninteresse war eine Auszeichnung, mit der sie bis zur Preisübergabe nicht gerechnet hatte: Sie durfte den Sächsischen Gründerinnenpreis 2021 entgegennehmen. Eine Expertenjury hatte sie unter den zehn Nominierten auf den ersten Platz gewählt. Nach der Verleihungszeremonie im September in Dresden stand ihr Telefon kaum noch still. Und natürlich wollte auch "Naturstein" erfahren, was die Unternehmerin so besonders macht. 

Zweimal Pusteblume
"Eigentlich hatte ich keine großen Erwartungen an den Preis geknüpft. Selbst vor Ort in Dresden war mir das alles noch unvorstellbar", erinnert sich die 43-Jährige. Der Anstoß für die Bewerbung sei von der Handwerkskammer zu Leipzig gekommen, zu der sie einen guten Draht pflege. Die Bewerbungsunterlagen habe sie "mit einer guten Prise Ironie" ausgefüllt – "ein Grund für die spätere Auszeichnung?", fragt sie sich. Heute steht der Preis in Form einer Pusteblume auf ihrem Schreibtisch. Beim Blick darauf muss Jacqueline Hausotte schmunzeln: "Das beliebte Pusteblumenmotiv für die Grabmale von Rokstyle habe seinerzeit ich gefertigt. Mit dem Preis schließt sich irgendwie ein Kreis."

Mehr zu Jacqueline Hausotte lesen Sie in Naturstein 3/2022 ab Seite 42.

(Veröffentlicht am 30. März 2022)

Autor/in: Filip Lachmann