Tödlicher Unfall in Steinbruch

Steinbruch in Carrara

In Carrara ist am 28. November ein Steinbrucharbeiter bei einem Unfall ums Leben gekommen. Er wurde von einer herabrutschenden Platte erschlagen, die sich von einer Wand im Bruch 5 Piastriccioni im Torano-Becken gelöst hatte. In der Marmorregion war es in diesem Jahr bereits das vierte Todesopfer.

Die Arbeiter der Natursteinbranche in Carrara haben am 29. November 2016 für 4 Stunden ihre Arbeit in einem Generalstreik niedergelegt. Die Region Toskana habe seit April 2016 2,5 Millionen Euro für ein Sonderprogramm für die Sicherheit in der Natursteinverarbeitung in der Region bereitgestellt, berichten Medien. Seit 2015 gibt es in der Region Toskana zeitliche  Begrenzungen für Abbaugenehmigungen: zur Zeit werden diese für 7 Jahre erteilt und sind auf 25 Jahre verlӓngerbar, wenn Unternehmen 50 % des abgebauten Materials vor Ort weiterverarbeiten.

Zum Abbaubecken von Carrara gehören: 80 Steinbrüche, weitere 100 befinden sich im Umland von Lucca und La Spezia. Insgesamt baut gewinnen in der Region rund 13.000 Beschäftigte jährlich rund 1 Million Rohblöcke und erwirtschaften 1 Milliarde Euro Jahresumsatz.

(4.12.2016)

Autor/in: Alexandra Becker