„Schatztruhe“ in Potsdam

Auch diese wertvollen Steinskulpturen, die derzeit in einer Pflanzenhalle des Orangerieschlosses im Park Sanssouci lagern, erhalten in Potsdam ein zentrales Depot. (Foto: SPSG/Peter-Michael Bauers)

Entwurf des neuen Skulpturen-Depots, das beim Potsdamer Hauptbahnhof entsteht. (Visualisierung: Staab Architekten)

International bedeutende Kunstwerke erhalten in Potsdam ein zentrales Skulpturen-Depot. Darin sollen mehr als 5.000 Objekte zusammengeführt werden, überwiegend deutsche und französische Skulpturen aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Sie befinden sich im Besitz der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg und werden bisher dezentral an verschiedenen Orten aufbewahrt. Darunter sind sowohl überlebensgroße Skulpturen als auch kleinteilige sowie Fragmente aus unterschiedlichen Materialien wie Naturstein, Porzellan, Gips, Metall, Terrakotta oder Kunststein. Das neue, vom Berliner Architektenbüro Staab Architekten entworfene Depot entsteht unweit des Potsdamer Hauptbahnhofs. Es wird nicht öffentlich zugänglich sein. Beim Spatenstich am 17. Oktober 2022 bezeichnete Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle das geplante Bauwerk als „einzigartige Schatztruhe“. 

Die Fertigstellung ist für Juni 2024 geplant. Die Kosten werden mit 11,6 Mio. Euro beziffert. Mit dem Neubau soll auch die wissenschaftliche Arbeit optimiert und restauratorische Kontrollen besser ausgeführt werden können. Zudem sollen sich die Arbeitsbedingungen für die Belegschaft verbessern, da aufgrund breiter Gänge der Einsatz mobiler Hubfahrzeuge möglich wird. 

(22.11.22/wei)

Autor/in: Sabine Meißner