Anlass für das Richtfest ist ein neues Denkmal für die Skulpturenreihe "Steine ohne Grenzen", die seit den 70er Jahren besteht und Bestandteil zweier großen Skulpturenstraßen in Europa ist. Ziel dieser Skulpturenstraße sei, über Länder hinweg, die Menschen für Versöhnung, Frieden und Menschlichkeit zu sensibilisieren, so der Verein.
Neues Projekt
Das neuste Projekt der Reihe ist die Skulptur "Sei-ein-Teil-am-Denkmal_be-part-of-our-monument". Für dieses Denkmal wurde eine Eiche gefällt und in sechs Teile zersägt – zwei davon gehören zu einer Skulptur in Berlin-Marzahn, die restlichen Abschnitte werden für das aktuelle Denkmal verwendet. Hierfür wurden Löcher in den Stamm gebohrt, in die man Glasröhrchen mit verschiedenem Inhalt hineinstecken kann. Ein Stamm enthält Inschriften, die sich auf den Bildhauer Otto Freundlich beziehen, dessen Schicksal eines der traurigsten in der Zeit der Verfolgung der Künstler im Nationalsozialismus war.
Entstehung der Skulptur
Die Entwicklung des Denkmals hänge von den einzelnen Akteuren ab: Im Frühling ist eine Straßenaktion geplant, bei der die Bucher Bürger ihre Meinung zur politischen Lage in Bezug auf die Zunahme des Rechtsextremismus' im Twitterformat dokumentieren können. Diese Statements werden auf Zetteln festgehalten und wie eben beschrieben, in den Glasröhrchen aufbewahrt.
Außerdem will man die Ergebnisse in einen 2,50 Meter langen Eichenstamm einarbeiten. Laut Verein soll zu einem späteren Zeitpunkt das Finale der Ausstellung mit einem großen Event gefeiert werden.
Beteiligte Künstler: Silvia Fohrer, Rudolf Kaltenbach, Evgenia Usimova, Ruth Fruchtman
Kontakt und weitere Informationen: steineohnegrenzen.wordpress.com
(Veröffentlicht am 02.03.2018)
