Internationaler Austausch

Sylke Lambert im Kreis der "Women In Stone" auf der StoneExpo in Las Vegas. Foto: Jan Hennen

Sylke Lambert, Obermeisterin der Steinmetzinnung Ulm, besuchte auf Einladung der "Women In Stone" des amerikanischen "Natural Stone Institute" die Messe "TISE StoneExpo" in Las Vegas. Hier erhielt die Steinmetzmeisterin nützliche Informationen über das amerikanische Mentorship-Programm, die sie für das Projekt "Frauen im Handwerk" verwenden kann. Das Projekt wurde von der Stuttgarter Landesregierung in Zusammenarbeit mit dem baden-württembergischen Handwerkstag (BWHT) initiiert, um Mädchen und junge Frauen mit eher technischen Berufen in Berührung zu bringen. Auf das Projekt aufmerksam wurden die "Women In Stone" durch einen Bericht im Naturstein über das Meisterfrauenseminar 2018, woraufhin zwei Vertreterinnen die Stone+tec 2018 in Nürnberg besuchten. Ein reger Meinungsaustausch auf dem Messestand der Firma Strassacker legte den Grundstein für intensivere Kontakte.

Die Organisation "Women In Stone" besteht seit ca. fünf Jahren und zählt rund 700 Mitglieder. In jedem Jahr werden mehrere Awards vergeben für Aktivitäten in Ausbildung, für Engagements der Frauen im Steingeschäft, erfolgreiche Nachwuchskräfte und für die aktive Zusammenarbeit untereinander. Professionelle Weiterbildungsangebote vor und während der Messe werden angeboten und ausgiebig genutzt. Zahlreiche Sponsoren unterstützen alle Aktivitäten. So kann das Natural Stone Institute als Non-Profit-Organisation erfolgreiche Lobbyarbeit betreiben, aber auch mit zahlreichen fest angestellten Mitarbeitern Testlabors und technische Hilfe in Sachen Arbeitssicherheit, Transport, Position der Steinindustrie oder Materialkunde bieten. Neben der Gastfreundschaft und der Professionalität gefiel Sylke Lambert vor allem der offene Austausch mit den amerikanischen Kolleginnen. Sie bekam auf alle ihre Fragen hinsichtlich des amerikanischen Mentorship-Programms ausführliche Antworten. Gerne teilten die "Women In Stone" ihr Wissen und ihre Erfahrungen.

(17.3.2019)

Autor/in: Jan Hennen