Falsche Jahreszahl auf Denkmal

Wurde falsch beschriftet: Denkmal für die "Göttinger Sieben" (Foto: Christoph Wolf)

Ein falsch beschriftetes Denkmal hat in Göttingen für Schlagzeilen gesorgt. Die Arbeit der Künstlerin Christiane
Möbus wurde im November auf dem Bahnhofsvorplatz der Stadt in Niedersachsen enthüllt und erinnert an die sog. "Göttinger Sieben". Dabei handelt es sich um sieben Professoren, die König Ernst August I. von Hannover 1837 entließ, nachdem sie gegen die Aufhebung der für die damalige Zeit relativ liberalen Landesverfassung durch den Monarchen protestiert hatten.

Als Vorlage für die Göttinger Skulptur diente ein Reiterdenkmal für Ernst August I., das in Hannover vor dem Hauptbahnhof steht. Christiane Möbus fertigte eine Nachbildung des Sockels an. Den Monarchen, der zu Pferde auf dem Original-Sockel thront, ließ man bewusst weg. An der knapp 500.000 € teuren Arbeit wurde eine Bronzeplatte befestigt, auf der man neben den Namen der "Göttinger Sieben" in römischen Ziffern auch das Jahr der Thronbesteigung Ernst Augusts vermerkte. Dabei hat man ein "X" vergessen, das im Lateinischen für "zehn" steht, sodass das Jahr, in dem die Regentschaft des Königs begann, mit 1827 anstatt mit 1837 angegeben wurde. Erst nachdem das Denkmal bereits enthüllt war, bemerkte ein aufmerksamer Bürger den Fauxpas. Mittlerweile wurde der Text korrigiert, was laut Medienberichten rund 1.500 € gekostet hat.

(20.2.2016)