Das Hobby zum Beruf gemacht

Bernd Engelhart, hier neben einer Sonderfertigung mit einer Bronzefigur, hergestellt von der Kunstgießerei Strassacker (Foto: Eva Straub)

Das Grabmal aus ROCHLITZER PORPHYR ist die Kopie eines gotischen Werkstücks aus Sandstein. (Foto Eva Straub)

Dieser Kranlader, der den Bogen einer Brunnenstube transportiert, ist einer der vielen Maschinen des technikbegeisterten Steinmetzmeisters. (Foto: Bernd Engelhart)

Seit rund zwei Jahren fertigt Bernd Engelhart mittels CNC-Technik Intarsienschriften, überwiegend für Rasenplatten. (Foto: Bernd Engelhart)

Bernd Engelhart, stellv. Obermeister von Ulm, führt seinen Kleinbetrieb "Grabmale Engelhart" mit Sitz in Brainkofen in der Gemeinde Iggingen. Der technikbegeisterte Steinmetz- und Steinbildhauermeister überrascht mit einer Vielzahl von Maschinen. Oft legt er selbst Hand an, wodurch viele seiner großen Arbeitsgeräte auf die Bedürfnisse des Betriebs abgestimmt sind. Gemeinsam mit seinem Gesellen Manuel Heilig entwirft er Grabmal-Formen, lässt sie von größeren Granitwerken fertigen und verziert die Grabsteine mit Ornamenten. Dabei arbeitet er noch heute gerne mit seinem damaligen Lehrbetrieb Jakobi Grabmale zusammen, der Steine vom Rohblock bis zum Endprodukt fertigt.


Nachwuchs fördern
Handwerkliche Berufe sind in der Familie von Bernd Engelhart fest verwurzelt. Somit wusste er frühzeitig, dass er in die Fußstapfen seines Vaters treten wollte und engagiert sich ehrenamtlich, um den Beruf des Steinmetzes und Steinbildhauers bekannter zu machen. Viele Jahre war er Lehrlingswart in Ulm. Ende 2022 wurde er zum stellv. Obermeister gewählt. "In dieser Position kann man Ideen und Innovationen besser einbringen", findet Engelhart. Mit seiner Neugier für unkonventionelle Methoden und seiner Affinität für Maschinen lebt Bernd Engelhart seinen Beruf, für den er auch den Nachwuchs begeistern will.

Mehr zu Bernd Engelhart und seinem Grabmalbetrieb erfahren Sie im Naturstein 5/23 (S.42), direkt hier bestellen!

[02.06.2023]

Autor/in: Eva Straub