Die Steinmetz-Innung Hessen tagte am 23. September auf der Landesgartenschau (Laga) in Fulda. Am nächsten Tag prämierten Klaus Zeller, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Gelnhausen-Schlüchtern und Holger Balz, Landesinnungsmeister (Wiesbaden – Rheingau – Taunus), zwölf der 23 ausgestellten Mustergrabmale. Gewinner waren Uwe Bächt, Thomas Mack (Steinmetzwerkstätte Mack Grabmale), Benjamin und Holger Ritter (Steinmetzwerkstatt Ritter) sowie Arno Kempf (Grabmal Kempf). Der hessische Vorstand freute sich darüber, wie gut die Besucher den Memoriam-Garten, die Schaugrabanlage und den CUBO angenommen hatten (Naturstein 7/2023, S. 34). Sobald der CUBO abgebaut ist, soll er auf Wanderschaft durch die Innungen gehen.

Gemeinsam unschlagbar
Einen thematischen Schwerpunkt der Jahrestagung bildete der Wechsel der Geschäftsführung. Ganz nach dem Vorbild des Landesinnungsverbands Bayern, entschieden die hessischen Innungsvertreter, dass die Führung ab 2024 zum Bundesverband Deutscher Steinmetze (BIV) nach Frankfurt übergehen soll. Knapp über 80% der Anwesenden stimmten dafür. Somit übergibt Klaus Zeller zum Jahreswechsel an Sybille Trawinski, Geschäftsführerin des BIV. "Das ist der erste Schritt, um den Verband weiter nach vorne zu bringen", so Klaus Zeller und Holger Balz. Dem Vorstand zufolge können so Stärken gebündelt und Synergieeffekte genutzt werden.

Es gab aber auch einige kritische Stimmen. Die brennendste Frage war, was das einzelne Innungsmitglied davon habe. Die Vorteile laut Vorstand: "Der Wechsel der Geschäftsleitung bietet kürzere Wege. Mitglieder können direkt vom BIV fachlich beraten und unterstützt werden. So können wir zudem Geld einsparen und mit anderen Landesverbänden fusionieren. Das bringt neue Ideen. Denn Stillstand bedeutet meist Rückstand." Sybille Trawinski unterstützte diesen Gedanken: "Als kleines Handwerk sollte man die 'Kraft des Wir' leben."
Die hessische Jahrestagung 2024 soll in Frankfurt stattfinden.

[10.11.2023/es]