Werksteinspender für die Frauenkirche nicht vergessen

Frauenkirche in Dresden (Foto: Harald Lachmann)

Zwischen 1995 und 2001 haben Steinmetzen und Steinbildhauer 1.295 Werksteine für den Wiederaufbau der Frauenkirche in Dresden beigesteuert. Das macht nahezu 15 % der "neu geschaffenen" Fassadenwerksteine aus. Der heutige Wert der Spenden dürfte bei etwa 7,7 Mio. € liegen. Bisher gibt es keinen Hinweis in der Kirche auf die Werksteinspender.

Den Einsatz der Steinmetzen bezeichnete Christoph Frenzel, der Chef-Architekt der Frauenkirche, als "zweifellos namhaftestes Naturwerksteinvorhaben der (damaligen) Zeit". Um diese Personen zu würdigen, hat er eine Liste der Namen der Steinmetzen und -bildhauer erstellt. Sie steht >hier kostenlos zum Download zur Verfügung.*

Leider ist die Liste der Werksteinspender bislang nicht öffentlich verfügbar. Schön wäre es, wenn die Namen auch auf einer Tafel in der Unterkirche gelesen werden könnten. Um die Stiftung Frauenkirche zu bewegen, eine solche Tafel in Auftrag zu geben, sollten möglichst viele der Werksteinspender die Stiftung Frauenkirche persönlich per E-Mail oder Brief darum bitten, z.B. unter dem Motto: "Nennt bitte die Namen der 1.295 Werksteinspender in der Frauenkirche Dresden!" Auch Steinmetz- und Steinbildhauerbetriebe, Bildungsstätten und Schulen für Steinmetzen und Steinbildhauer mit ihren Lehrern, Schülern und Lehrlingen sollten sich an dieser Aktion beteiligen.

Autor: Reiner Flassig, ehem. Leiter des Steinmetzzentrums Königslutter

Anschrift:
Geschäftsführung der Stiftung Frauenkirche
Pfarrer Markus Engelhardt
Maria Noth
Georg-Treu-Platz 3
01067 Dresden
office@frauenkirche-dresden.org
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*Gesellen- und Meisterstücke des Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerks als Steinspenden für die Frauenkirche Dresden, entnommen: „Jahrbuch der Frauenkirche. Band 7. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger 2001. Weimar. Seite 271 ff.“, erstellt von Christoph Frenzel

Hinweis (von Reiner Flassig): Die Liste ist leider an manchen Stellen nicht vollständig und in Gänze nachvollziehbar, was vielerlei Gründe haben dürfte. Dennoch ist sie die einzige Quelle, die diese enorme Spendenleistung darstellt.
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