In Apolda veranstalteten die Thüringer Handwerkskammern am Tag des Handwerks ein buntes Fest mit Aktionen zum Mitmachen, Staunen und Ausprobieren. Informiert wurde gleichermaßen über traditionelle und moderne Aspekte des Handwerks. Trotz Dauerregens  kamen zahlreiche Besucher.

Der Landesinnungsverband des Thüringer Steinmetzhandwerks war durch Mitglieder der Innung SüdWestThüringen mit einer offenen Werkstatt Werkstatt auf dem Marktplatz in Apolda vertreten. Michael Neubert, Katrin Kunze (Firma Max Schneider) und LIM Thomas Erdmann präsentierten handwerkliche Steinmetzarbeiten. Sie führten  das klassische Schrifthauen vor sowie die Gestaltung von Ornamentik, Flächen- und Profilbearbeitung und Figürliches aus Sandstein. Drei  Meister und  drei Lehrlinge aus den beteiligten Innungsbetrieben zeigten, was der Steinmetzberuf mit sich bringt und was die Ausbildung zumSteinmetz beinhaltet.Großes Interesse zog der Steinmetzstand v.a. immer dann auf sich, wenn die "Knüpfel schallten".

Bei einem Rundgang von Thüringens Wirtschaftminister Wolfgang Tiefensee und Handwerkskammerpräsident Stefan Lobenstein war der Stand des LIV der erste Anlaufpunkt. Minister Tiefensee ließ sich von Landesinnungsmeister Thomas Erdmann nicht nur Werkzeug und Arbeitsweise erklären, er ließ es sich auch nicht nehmen, selbst mit Eisen und Knüpfel am Stein Hand anzulegen.

Nach Angaben des LIV Thüringen war der Tag des Handwerks wieder eine große Werbung für Nachwuchs und für das Image der Seinmetzen. Als besondere Freude bezeichnen es die Vertreter des Landesinnungsverbands, dass der Präsentationsstand der Landesgartenschaugesellschaft seine offenene Werkstatt integriert war. Dadurch sei die besonders enge Zusammenarbeit von Landesgartenschau und Steinmetzhandwerk herausgestellt worden. Die thüringische Landesgartenschau findet 2017 in Apolda statt. Dort wird der LIV mit 21 Mustergrabmalen und einer Vielzahl von Veranstaltungen, Workshops und einer offenen Werkstatt vertreten sein.

(2.11.2017)