Sopro auf Wachstumskurs

Bei Sopro stehen die zeichen auf Wachstum: Mario Sommer (Leiter Anwendungstechniker), Björn Rosenau (Bereichsleiter Objektberatung) sowie die Geschäftsführer Michael Hecker und Andreas Wilbrand (Foto: S. Hemmer)

Sopro hat 2016 zugelegt. Der Gesamtumsatz des mitsamt seinen Tochtergesellschaften in rund 30 Ländern tätigen Bauchemieherstellers mit Hauptsitz in Wiesbaden stieg auf rund 190 Mio. €. Wesentlichen Anteil daran hatte die Entwicklung in Deutschland, wie Geschäftsführer Dipl.-Kfm. Michael Hecker am 31. Mai bei einer Pressekonferenz in München mitteilte. Das deutsche Unternehmen der Sopro-Gruppe konnte seinen Umsatz im letzten Jahr um 7 % auf 136 Mio. € steigern.

Gerade in Deutschland profitiert Sopro derzeit von der anziehenden Baukonjunktur. Nach Einschätzung von Dipl.-Ing. Andreas Wilbrand, ebenfalls Geschäftsführer des Unternehmens, erreichte Sopro hierzulande mit seinen Klebern, Mörteln und anderen Produkten zuletzt ein stärkeres Wachstum als der Gesamtfliesenmarkt. Rund 123 Mio. m² keramische Fliesen seien 2016 bundesweit abgesetzt worden, 2,4% mehr als im Vorjahr. Obendrauf seien etwa. 12 – 15 Mio. m² Natursteinfliesen und –platten gekommen. Experten schätzen, dass der Absatz von keramischen Fliesen in diesem Jahr um weitere 3% anzieht und 134 – 135 m² erreicht. Deutlich steigend ist nach Angaben von Wilbrand derzeit die Nachfrage nach Großformaten.

Weiterbildung für Handwerker
Bei Sopro geht man davon aus, dass 60 % aller bauchemischen Produkte für den Fliesenbereich über den Fachhandel abgesetzt werden. Laut Wilbrand schätzt sein Unternehmen den Marktanteil mit eigenen Klebern, Fugenmörteln etc. hier auf 25 %. Um Anwender im korrekten Umgang mit ihren Baustoffen zu schulen, setzt die Sopro GmbH auf ein umfangreiches Aus- und Weiterbildungsprogramm. Unter dem Titel "Sopro ProfiAkademie" werden Veranstaltungen für Handwerker, Fliesen- und Baustofffachhändler, Architekten, Planer und Sachverständigen angeboten. 2016 hat das Unternehmen bei fast 700 Sopro-Schulungen mehr als 23.000 Teilnehmer begrüßt und fortgebildet.

Steine für Siemens
Zu aktuellen Sopro-Referenzen gehören die Elbphilharmonie in Hamburg, das Porsche Museum in Stuttgart und der Ankunftsbereich im Terminal 1 am Frankfurter Flughafen. Im 2016 eröffneten neuen Satellitengebäude am Flughafen München wurden große Teile der Böden in den von Fluggästen genutzten Bereichen mit Natursteinplatten gestaltet, die mit Sopro-Produkten verlegt wurden.

Außerdem wurden in repräsentativen Bereichen der im Juni eröffneten neuen Siemens-Konzernzentale in München mithilfe des Sopro Produktsystems für nachhaltiges Bauen auf 2.500 m² großformatige Platten aus Solnhofener Kalkstein eingebaut. Nachdem man zunächst den Untergrund mit der firmeneigenen schnell trocknenden Kunstharzgrundierung für stark und unterschiedlich saugende Untergründe vorbehandelt hatte, erfolgte die Verlegung der Natursteinplatten im Mittelbettverfahren mit dem Sopro MittelDickbettMörtel weiß. Der emissionsarme (EC1PLUS), schnell erhärtende und auf Weißzement aufgebaute Mörtel erfüllt nach DGNB die höchste Qualitätsstufe 4 und entsprach damit laut Herstellerangaben dem hohen Nachhaltigkeitsstandard des Bauprojekts. Die abschließende Verfugung der Natursteinplatten erfolgte mit der ebenfalls als emissionsarm angepriesenen Sopro TrassNatursteinFuge (EC1PLUS). Der zementäre, trasshaltige und schnell erhärtende Fugenmörtel mit rheinischem Trass und Ausblühungsschutz eignet sich für öffentlich beanspruchte Natursteinflächen im Innen und Außenbereich.

Weiteres Wachstum erwartet
Was das laufende Jahr und die nahe Zukunft angeht, ist man bei Sopro zuversichtlich und rechnet im In- und Ausland mit weiteren Zuwächsen. »Wir sind sehr zuversichtlich, wirtschaftlich stark und attraktiv genug zu sein, um auch in 2017 unsere Position weiter verteidigen und ausbauen zu können«, so Hecker. Gerade in Deutschland sind die Rahmenbedingungen nach Aussage von Wilbrand weiterhin hervorragend. Es zeichne sich ab, dass die deutsche Wirtschaft weiter zulegt und auch der Aufschwung in der Baubranche anhält. "Wir sind überzeugt, dass Bauinvestitionen in Neubauprojekte und Konsumausgaben für Renovierungs- und Sanierungsvorhaben auch weiterhin ausgeweitet werden."

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(20.7.2017)

Autor: Sebastian Hemmer