Naturstein-Kreislaufwirtschaftsprojekt in Verona

Haben eine Kooperationsvereinbarung zur Erforschung und Entwicklung von Projekten im Zusammenhang mit der Kreislaufwirtschaft im Steinsektor unterzeichnet: Diego Begalli, Vizerektor der Universität Verona (r.) und Paolo Marone, Präsident des Internationalen Marmorinstituts (Isim) (Foto: Universität Verona)

Ein international angelegtes Forschungsprojekt zur Naturstein-Kreislaufwirtschaft startete am 21. Februar 2024 in Verona. Ziel des Projekts ist die öffentliche Förderung von Naturstein als nachhaltiges Baumaterial. Eine Kooperationsvereinbarung unterstützt hierbei die Universität Verona und das Internationale Marmorinstitut (Isim). Medienberichten zufolge ist Isim der operative Arm des italienischen Natursteinverbands Confindustria Marmomacchine.

Zero Stone Waste
Ausgangspunkt der Zusammenarbeit ist das Projekt "Verona Zsw" (Zero Stone Waste), das Erfahrungen des Projekts "Life" der Europäischen Kommission berücksichtigt. In Verona soll das weltweit erste Forschungszentrum für die Verwertung von Abfällen und Nebenprodukten der Marmor-, Granit- und Basaltverarbeitung sowie zur Begrenzung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen entstehen. Entscheidend sei bei diesem Projekt die Zusammenarbeit mit der Steinindustrie auf nationaler und internationaler Ebene, so die Projektpartner. "Verona Zsw" will die technische und wirtschaftliche Machbarkeit innovativer Recyclingverfahren demonstrieren. Dabei sollen die Abfälle in Produkte umgewandelt werden, die im Bauwesen, in der Landwirtschaft und in anderen Bereichen verwendet werden können.

Die Weltleitmesse Marmomac zieht jedes Jahr Ende September Branchenfachleute aus der ganzen Welt nach Verona. Als Hauptstadt nachhaltiger Steinverarbeitungsstädte wird Verona jetzt ganzjähriger Branchenmittelpunkt, so die Projektpartner. Mit "Verona Zsw" soll ein Netzwerk von Städten entstehen, die Naturstein als nachhaltigen Werkstoff fördern. 
 

Autor/in: Alexandra Becker