Gründliche Reinigung im Kölner Dom

Mithilfe eines Heißwasser-Hochdruckreinigers und eines Flächenreinigers bearbeiteten Mitarbeiter des Geräteherstellers und der Dombauhütte 4.000 m² Sandsteinboden, um den Schmutz aus den Poren zu lösen. (Foto: Alfred Kärcher)

Der Kölner Dom ist UNESCO-Kulturerbe und ein Besuchermagnet. Bis zu 15.000 Menschen laufen jeden Tag durch die riesige Kathedrale und hinterlassen ihre Spuren: mit den Schuhen eingetragenen Schmutz und feinen Staub aus Textilfasern, Haaren und Hautschuppen. Dagegen kam die Putzkolonne mit ihren Besen und Mobs nicht an. Insbesondere die Bodenplatten aus Sandstein sahen Anfang des Jahres noch dunkelbraun bis schwarz aus. Reinigungs-maßnahmen waren überfällig. Ebenfalls gereinigt werden sollten 120 m² Bodenflächen aus Sandstein und Basalt in der Krypta sowie das 1.300 m² große historische Bodenmosaik im Chorumgang und die Beläge aus verschiedenfarbigen Kalksteinen in den Kapellen. Zum Einsatz kamen Geräte des Reinigungsspezialisten Kärcher und Produkte der Firma Möller-Chemie. 

Fußböden des Kölner Doms
Mit einer Fläche von 1.300 m² ist der prächtige Mosaikfußboden in Chor und Vierung das größte Kunstwerk im Kölner Dom. Er entstand erst kurz nach der Vollendung der Kathedrale in den späten 1880er- und 1890er-Jahren. Die Ausführung wurde der Mettlacher Firma Villeroy & Boch übertragen. In zahlreichen Mosaikbildern wird die Geschichte des Erzbistums Köln, die christ liche Weltordnung, das menschliche Leben und der mittelalterliche Kosmos dargestellt. Der deutlich schlichtere Fußboden aus OBERNKIRCHENER SANDSTEIN, dunkelrotem Granit und dunkelgrünem Syenit im Lang- und Querhaus stammt ebenfalls aus den 1880er-Jahren. 

Mehr zur Reinigungsaktion im Kölner Dom lesen Sie in Naturstein 10/2021 ab Seite 16.

(Veröffentlicht am 11. Oktober 2021)