Deutlicher Preisanstieg bei Bestattungen im Jahr 2023

Im Jahr 2022 lag der Anstieg von Bestattungskosten bei 4,3%, im Jahr 2023 bei 5,4%. (Foto: Aeternitas e.V. – Verbraucherinitiative Bestattungskultur)

Im Jahr 2023 sind die Preise für Bestattungen um 5,4 % gestiegen, berichtet Aeternitas e.V. – Verbraucherinitiative Bestattungskultur. Der Anstieg war damit etwas geringer als die allgemeine Inflationsrate von 5,9 %, hat aber im Vergleich zum Vorjahr noch einmal zugelegt, so der Verein.

Über einen Zeitraum von zwei Jahren seien Bestattungen in Deutschland um fast zehn Prozent teurer geworden. Während im Jahr 2022 bereits ein Anstieg von 4,3 % zu verzeichnen war, lag dieser im letzten Jahr bei 5,4 %. Dies ergab eine Auswertung von Daten des Statistischen Bundesamts, vorgenommen von Aeternitas.
 
Ursache für die Preissteigerungen bei Bestattungsunternehmen, Friedhofsträgern, Krematorien, Sargproduzenten und anderen Branchenteilnehmern seien insbesondere höhere Kosten für Energie und Personal sowie für Materialien wie Holz für Särge gewesen.
 
Als Basis der Aeternitas-Berechnung dienen die Preise für "Bestattungsleistungen und Friedhofsgebühr" und für "Sarg, Urne, Grabstein oder andere Begräbnisartikel". Dies seien die beiden hier relevanten vom Statistischen Bundesamt im Rahmen des Verbraucherpreisindex erhobenen "Verwendungszwecke des Individualkonsums". Entsprechend ihrer jeweiligen Gewichtung im Verbraucherpreisindex, dem sogenannten Wägungsanteil, wurde der Wert für die "Bestattungsleistungen und Friedhofsgebühren" mit einem größeren Anteil berücksichtigt. Dies entspricht Aeternitas zufolge der Praxis. Dienstleistungen wie zum Beispiel Überführungen, Trauerfeiern und die Abwicklung von Formalitäten sowie die Friedhofsgebühren machen einen weitaus umfassenderen Teil der Bestattungskosten aus als die verschiedenen Waren wie Särge und Urnen, so der Verein.

www.aeternitas.de 

[29.01.2024/es]