200 Arbeitsstunden für Restaurierung

Eine Mosaik-Kunst auf dem Gelände der Gesellschaft MTW Elektrobau in Chemnitz wirft viele Fragen auf. Denn weder der Künstler, noch das Entstehungsjahr des Kunstwerkes ist bekannt. Als die Firma das Grundstück 2010 kaufte, musste die Garage, an deren Rückwand das Mosaik angebracht war, abgerissen werden. Geschäftsführer Frank Thiele wollte das Mosaik aber wieder aufstellen und entschied sich deshalb dafür, das Kunstwerk von Steinmetz Steffen Böttcher restaurieren zu lassen. Für Böttcher war dieser Auftrag etwas Besonderes, da der Betrieb eigentlich auf Grabmale spezialisiert ist.

Anspruchsvolle Restaurierung
Die Restaurierung sei laut Böttcher sehr aufwendig gewesen. Fehlende Mosaikstücke habe er bei Fliesenhändlern als Bruchstücke zusammengesucht. Zudem bekam das Kunstwerk eine neue Verankerung und Bewährung. In einem Steinbruch in Theuma in Plauen besorgte Steffen Böttcher Schiefer für einen Sockel und eine Überdachung. Insgesamt investierte der Steinmetz 200 Arbeitsstunden in die Restauration. Frank Thiele ließ extra eine neue Mauer errichten, um die Kunst daran anzubringen. Gekostet habe die Restaurierung laut Thiele zwischen 12.000 und 15.000 €.

Aus welchem Jahr das Kunstwerk letztendlich ist, weiß niemand genau. Die Chemnitzer Verkehrs-Aktiengesellschaft schätzt die Entstehung aber auf Mitte der 1960er-Jahre.
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(Veröffentlicht am 05.04.2018)