Zusätzliches Spendenpaket für Berliner Dom

Türme am Berliner Dom werden mithilfe von Spenden restauriert. (Fotos: Sabine Meißner)

Wolfgang Degen vom DSD-Ortskuratorium Berlin (links) übergibt Dom-Geschäftsführer Jan Kingreen einen symbolischen Scheck.

Der Berliner Dom erhielt von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) weitere 47.000 € für die Instandsetzung der Sandsteinfassade an Turm A. Die Stiftung übergab den symbolischen Scheck am 1. Dezember 2022 bei einem Pressetermin unmittelbar neben dem bereits eingerüsteten Turm.

Nachdem 2018 am Berliner Dom umfangreiche Schäden festgestellt worden waren (Naturstein 4/2019), hatte die Stiftung vor drei Jahren eine bundesweite Spendenkampagne gestartet, die rund 350.000 € einbrachte. Laut Dombaumeisterin Sonja Tubbesing hätten mit diesem Geld drei der vier Türme restauriert werden können. Teilweise seien figürlicher Schmuck neu verankert und Oberflächen gesichert worden. "So war es möglich, den bauzeitlich herausragenden künstlerischen Wert des Doms zu erhalten.", erklärt Sonja Tubbesing.
An der Restaurierung der Türme beteiligt waren bzw. sind die Firmen Nüthen Restaurierungen, Natursteinbetrieb Krause Berlin-Brandenburg und Ellwart Steinrestaurierung.

Fortgang der Instandhaltung gesichert
Für die weiteren 47.000 € dankte Dom-Geschäftsführer Jan Kingreen bei der Scheckübergabe durch Wolfgang Degen vom DSD-Ortskuratorium Berlin der Stiftung und allen Spendern und betonte: "Unabhängig von den Ausgaben für Instandhaltung und Restaurierung kostet die Unterhaltung des Doms täglich 14.000 €, die zu 95% der Dom selbst erwirtschaftet." In der Zeit der Corona-Pandemie sei der größte Teil der Einnahmen ausgeblieben. Das hätte den Fortgang der Instandhaltungsarbeiten ohne erneute Hilfe der DSD unmöglich gemacht. 

(17.01.2023)
 

Autor/in: Sabine Meißner