Neues Skulpturendepot in Potsdam

So wird es aussehen: Entwurf für das neue Skulpturendepot in Potsdam vom Berliner Büro Staab Architekten (Foto: Staab Architekten)

V.l.n.r.: Ayhan Ayrilmaz (SPSG), Manja Schüle (Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg), Volker Staab (Architekt), Christoph Martin Vogtherr (SPSG) und Kerstin Laurenz (SPSG) (Foto: SPSG/Carlo Paulus)

Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) hat in der Friedrich-Engels-Straße in Potsdam ihr Zentrales Skulpturendepot (ZES) errichtet. Mit einem Richtfest am 18. September 2023 wurde der Neubau des Depots gefeiert.

Das Projekt wird laut Stiftung dank des Sonderinvestitionsprogramms 2 (SIP2) für die preußischen Schlösser und Gärten finanziert, das von Bund sowie den Ländern Brandenburg und Berlin ins Leben gerufen wurde. Das nachhaltige Gebäude, mit geschätzten Gesamtkosten von 12 Mio. €, bietet einen sicheren und optimalen Aufbewahrungsort für einzigartige Schätze aus mehreren Jahrhunderten, so Brandenburgs Kulturministerin Dr. Manja Schüle.

Unter einem Dach
Das Skulpturendepot ergänzt das bereits bestehende Zentrale Kunstgutdepot der SPSG und wird mit 3.900 m² mehr als 5.100 Skulpturen und 6.000 Objekte der keramischen Sammlung zentral zusammenführen. Dabei erstreckt sich das Spektrum von überlebensgroßen Skulpturen bis hin zu kleinteiligen, fragilen Fragmenten aus unterschiedlichen Materialgruppen, darunter Naturstein, Kunststein, Porzellan, Gips, Metall oder Terrakotta.
Durch fachgerechte Lagersysteme und verbesserte Arbeitsbedingungen wird eine optimierte wissenschaftliche Arbeit und restauratorische Betreuung ermöglicht, so die Stiftung. Zugänglich sei das Depot allerdings nicht für die Öffentlichkeit.

Energieeffizientes Gebäude
Das Skulpturendepot setzt nach Angaben der Stiftung auf langlebige Baustoffe sowie einen energie- und ressourcenschonenden Betrieb. Es sei ein Low-Tech-Gebäude, das mit wenig Anlagentechnik auskommt und über dezentrale Fassadenlüfter mit Wärmerückgewinnung belüftet wird. Zudem werde das geneigte Dach mit einer hochwertigen Photovoltaik-Anlage ausgestattet, um das Skulpturendepot und das Zentrale Kunstgutdepot mit eigenem Strom zu versorgen. Das Gebäude werde auch barrierefrei gestaltet, um allen Besuchern Zugang zu ermöglichen. 

Trotz des Baukran-Unfalls im März 2023, bei dem das Dach des benachbarten Kunstgutdepots beschädigt wurde, konnten 6.000 Kunstobjekte erfolgreich geborgen werden, so die Stiftung. Der Wiederaufbau des Dachs soll Ende 2023 abgeschlossen sein.

Mehr Informationen finden Sie unter: www.spsg.de/presse-foto-film/presse-infos-2023/2023-09-18-richtfest-fuer-das-neue-skulpturendepot  

(2.10.2023/es-/KI-bearbeitet)

 

Autor/in: Frank Kallensee (SPSG)