Leipziger Steinmetzinnung mit neuem Vorstand

Sven Reigber, Torsten Friedrich, Sven Freitag, Christine Stoll, Thomas Schneider, Florian Peschel, Tino Seidel (v.r.n.l.)

Die Leipziger Steinmetz- und Steinbildhauerinnung hat einen neuen Obermeister. Zur Jahrestagung am 24. März übernahm Thomas Schneider das Amt von seinem Vorgänger Hans-Joachim Reigber. Reigber leitete die Innung, der 23 Steinmetzbetriebe aus dem Kammerbezirk Leipzig angehören, fast 17 Jahre.
    
Die Versammlung wählte Reigber nunmehr zum Ehren-Obermeister. Ausdrücklich gedankt wurde durch die Mitgliederversammlung ebenso seiner Gattin Petra Reigber, bei der zwei Jahrzehnte lang auch wesentliche Fäden in der Arbeit des LIV Sachsen zusammenliefen.

Hans-Joachim Reigber erinnerte rückblickend an seine ersten Jahre als Obermeister, als man es geschafft hatte, das Wohnheim der Sächsischen Steinmetzschule in Demitz-Thumitz finanziell zu unterstützen und damit in eine sichere Zukunft zu führen. Zudem hatte er gegen den Willen der Leipziger Handwerkskammer zentrale Gesellenprüfungen für ganz Sachen durchgesetzt. Sie finden nunmehr auch in Demitz-Thumitz statt.

Der neue Obermeister Thomas Schneider ist der Sohn des langjährigen Schatzmeisters des LIV Sachsen, Günther Schneider, der auch das 5-Länder-Treffen der Steinmetzen 2014 in Leipzig initiiert hatte. Der 45-jährige führt in Leipzig in dritter Generation einen 1933 gegründeten Familienbetrieb mit den Schwerpunkten Grabmal und Bau und betreibt zugleich Niederlassungen in Delitzsch und Eilenburg. In seiner künftigen Arbeit als Obermeister will er vor allem die Öffentlichkeitsarbeit für die Branche weiter vorantreiben.

Spürbar verjüngt ist auch der weitere Vorstand der Leipziger Steinmetzinnung. Ihm gehören als Stellvertreter Sven Reigber (35) sowie als weitere Mitglieder die Steinmetzmeisterinnen und -meister Christine Stoll (Leipzig), Torsten Friedrich (Beucha) und Sven Freitag (Bad Düben) an. Als Kassenprüfer wurden die Meister Florian Peschel (Markranstädt) und Tino Seidel (Leipzig) gewählt.



Autor/in: Harald Lachmann