Klostermuseum Ottobeuren: Crescas in mille millia!

Die Gesamtanlage des Klosters ist 480 m lang und 430 m breit. Die Türme der Basilika ragen 82 m in die Höhe und begrüßen die Besucher von Ottobeuren. (Fotos: Christine Kulgart)

Im Treppenhaus zum Klostermuseum warten Stuckstatuen von Antonio Bossi, u.a. mit den Erzengeln Michael, Gabriel und Raphael.

Ein Großteil des Klosters  der Benediktinerabtei Ottobeuren ist dank des Klostermuseums zugänglich. Dieses wurde bereits 1881 gegründet und gilt damit als das zweitälteste Klostermuseum im Allgäu. Nun wurde das Museum im April 2023 neu eröffnet. Lebendig, erlebnisorientiert und inklusiv bietet es einen Einblick in die Historie des Klosters und in das Leben der Benediktinermönche. Die umfangreiche Kunstsammlung steht neben sakralen Gegenständen, Fotografien, Dokumenten und Mitmachstationen. Ob Kräuterkunde in der Klosterapotheke oder erste Versuche in der Schreibwerkstatt, das Museum animiert zum Eintauchen in die Klosterwelt.

Baugeschichte zum Anfassen
Zu den Museumsräumen gehören der barocke Bibliothekssaal sowie ein Theater- und der Kaisersaal, welcher zum Zeitpunkt dieses Artikels restauriert wird. Besonders die Architektur, die Baugeschichte und die Methoden faszinieren: So kam beim Klosterbau sog. NAGELFLUH zum Einsatz. Es handelt sich um ein Gestein, welches aus silicatisch und carbonatisch gebundenem Konglomerat aus dem Tertiär und Quartär besteht und in den Steinbrüchen mit einer besonderen Säge geschnitten wurde. Auch die Herstellung von Stuck wird nicht nur Schritt für Schritt erklärt, es können auch Originalbestandteile bestaunt werden.

Mehr dazu lesen Sie in Naturstein 2/2024, ab Seite 12.

Das Museum hat in der Winterzeit vom 6. November 2023 bis zum 23. März 2024 geschlossen. Ab 24. März 2024 ist das Museum täglich von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Benediktinerabtei Ottobeuren
Sebastian-Kneipp-Straße 1
87724 Ottobeuren
Tel. 08332 7980
Fax 08332 798125
museum@abtei-ottobeuren.de 
www.abtei-ottobeuren.de 

(Veröffentlicht am 6. Februar 2024)

Autorin: Christine Kulgart