Holcim Deutschland übernimmt Mendiger Basalt

Holcim Deutschland hat Mendiger Basalt übernommen. (Foto: Pixabay/websubs)

Mitte Januar meldete Holcim Deutschland, Tochtergesellschaft des Baustoffkonzerns Holcim Ltd., die Übernahme der Mendiger Basalt Schmitz Naturstein GmbH & Co. KG. in der Eifel. Man habe eine Vereinbarung über die Übernahme des Unternehmens getroffen, heißt es in einer Pressemitteilung. Holcim erweitere damit sein Naturstein-Portfolio um Basaltlava, Tuff und Trass.

Mit dem Recyclingcenter für die Aufbereitung von Böden und mineralischem Abbruchmaterial in Mendig stärke Holcim zudem seine Position im Bereich Kreislaufwirtschaft. "Das vielseitige Geschäft von Mendiger Basalt passt hervorragend zu unserer Strategie, in deren Fokus Dekarbonisierung und Kreislaufwirtschaft stehen", wird Holcim Deutschland CEO Thorsten Hahn zitiert. Mit den Trass-Vorkommen sichere sich Holcim einen CO2-neutralen Zugschlagstoff für Zement. "Für die lokal gewonnenen Natursteine sehen wir beste Entwicklungsmöglichkeiten in den regionalen Märkten", so Hahn.

Neben dem Recyclingcenter übernimmt Holcim auch die Steinbrüche Niedermendig und Weihern sowie die Naturwerkstein-Produktion aus eigenen Steinbrüchen von Mendiger Basalt. Insgesamt wechseln 67 Mitarbeitende zu Holcim. Laut Thorsten Hahn werden der bisherige Geschäftsführer von Mendiger Basalt, Rainer Krings, und dessen Sohn Bennet Krings "den Weg mit Holcim weitergehen und uns mit ihrer Erfahrung und Expertise bei der Integration und Weiterentwicklung der Geschäftsbereiche unterstützen". "Wir sind stolz auf die enorme Innovationskraft der Mendiger Basalt, von der wir viel lernen können", schreibt Hahn in einer Mitteilung auf LinkedIn an die Mitarbeiter von Mendiger Basalt.

Die Holcim Deutschland Gruppe beschäftigt 1.800 Mitarbeitende an rund 130 Standorten in Deutschland und den Niederlanden. Mendiger Basalt wurde 1995 gegründet. Zur Produktpalette gehören Blöcke, gesägte Ware, Pflaster- und Mauersteine, Blockstufen, Fassaden- und Bodenplatten sowie Schotter, Splitt und Sand aus BASALTLAVA und WEIBERNER TUFF. Zu den zahlreichen Referenzobjekten gehören das Historische Museum Frankfurt, das Geysir Zentrum Andernach sowie die Fassaden an den Gebäuden "Holzhafen Hamburg" und "X-House" in Heidelberg.

[25.01.2024]

Autor/in: Christiane Weishaupt