Hinter den Kulissen des Ulmer Münsters

Volles Haus am Tag des offenen Denkmals in der Münsterbauhütte (Foto: Bärbel Holländer)

Mit dem Ziel, die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren und Interesse für die Belange der Denkmalpflege zu wecken, öffnen jedes Jahr am zweiten Sonntag im September historische Bauten ihre Pforten. Besuchern ist es am Tag des offenen Denkmals möglich, einen Blick hinter die Kulissen und auf Orte zu werfen, die sonst nicht uneingeschränkt zugänglich sind. Die Werkstätten der Ulmer Münsterbauhütte, die zum "immateriellen Kulturerbe" zählt, konnten am 8. September von 13 bis 18 Uhr besichtigt werden. Die Mitglieder der Bauhütte rund im Münsterbaumeister Michael Hilbert beantworteten Fragen rund um die Geschichte und Restaurierung des Ulmer Münsters. Zeitgleich fanden Vorträge von Restauratoren und Mitarbeitern der Bauhütte und Führungen über u.a. die Dächer des Münsters statt. 32 Rollstuhlfahrerin und -fahrerinnen wurde eine Fahrt mit dem Bauaufzug auf den Münsterturm bis zur 70 Meter-Ebene ermöglicht.

Immaterielles Kulturerbe
Zusammen mit den Bauhütten in Freiburg und Köln zählt die Ulmer Münsterbauhütte zum immateriellen Kulturerbe Deutschlands. Um diese Auszeichnung bemühte sich ab 2015 Münsterbaumeister Michael Hilbert. 2016 empfahl die Kultusministerkonferenz, die Bewerbung auf weitere deutsche Bauhütten auszuweiten, was 2017 mit Köln und Freiburg geschah. 

Am 7. Oktober 2019 wird das Motto für den Tag des offenen Denkmals 2020 bekannt gegeben. Weitere Informationen unter www.tag-des-offenen-denkmals.de. 

Münsterbauamt Ulm
Münsterplatz 1a
89073 Ulm
Tel. 0731 96750 12
Fax: 0731 96750 11
fuehrungen@muensterbauamt-ulm.de
www.muensterbauamt-ulm.de

(Veröffentlicht am 11. September 2019)