Haus mit geklauten Grabsteinen renoviert

Das war nicht die feine englische Art: In Wales hat ein Millionär ein historisches Anwesen aus dem 16. Jahrhundert mit Kindergrabsteinen renoviert. Laut einem Bericht der Daily Mail beschaffte er sich die teilweise bis zu 150 Jahre alten Steine aus einer verfallenen Kapelle in der Nähe seines Hauses und setzte sie für Terrassenplatten und als Wandverzierungen ein. Viele der Grabmale stammten von Ruhestätten für Kinder, die im Alter von weniger als fünf Jahren verstorben waren.

Mittlerweile wurde der Bauherr zu einer Geldstrafe von 300.000 Pfund verurteilt. Die muss er nicht nur für den Grabraub bezahlen, sondern auch, weil er das Anwesen komplett saniert hat. Eigentlich hätte das Haus nur im Stil des 16. Jahrhunderts renoviert werden dürfen. Laut Medienberichten hat der Mann bereits einen Lamborghini und einen Aston Martin verkauft, um die Prozesskosten zu finanzieren ...

(7.10.2015)