Checkliste für die Nutzung von Naturstein als Schwimmbadumrandung

Swimmingool mit Sitz- und Liegefläche aus dem Feinsteinzeug Neolith (Foto: Magna Naturstein)

1. Öffentliche oder private Nutzung?
2. Wie erfolgt die Keimtötung/Wasseraufbereitung? Chlor, Ozon, Diverses (z.B. Schwimmteich); automatische oder manuelle Dosierung?
3. Welcher pH–Wert wird standardmäßig eingestellt? Mit welchen Chemikalien wird der pH–Wert geregelt? (z.B. salzsäurehaltige Mittel oder Natronlauge)
4. Welche Wasserhärte ist im Becken geplant, bzw. wird das Wasser aufbereitet nach DIN 19643-1? Ist z.B. die eingestellte Wasserhärte zu klein, werden Mineralien aus den Steinen und dem Fugmaterial langsam ausgelöst, auch bei pH-neutralem Wasser?
5. Ist das Material dem Frost ausgesetzt?
6. Süßwasserbecken oder Salzwasser (Solebad)?
7. Läuft das Wasser permanent über die Umrandung?
8. Welche Luftfeuchtigkeit/Durchschnittstemperatur ist geplant? Dies ist wichtig. Wenn z.B. eine Raumtemperatur von 30° und eine rel. Luftfeuchte >90% vorliegt, können manche Gesteine "rosten" oder es besteht die Gefahr der Schimmelbildung.
9. Wird Thermalwasser genutzt? Wenn ja, bitte Analyse beifügen.
10. Für welche Mittel sind Dekontaminierungsmaßnahmen geplant? (z.B. quartiäre Ammoniumverbindungen, Alkohole usw. Bitte genauen Handelsnamen und Hersteller eintragen)
11. Wird der Beckenrand mit Hochdruck- oder Dampfreinigern gesäubert?
12. Wird der Beckenrand durch Reinigungsautomaten befahren?
13. Farbwunsch und Oberfläche bitte erfragen
14. Fußbodenheizung vorhanden?

Die Liste ist natürlich beliebig erweiterbar und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Erst nach vollständiger Beantwortung kann entschieden werden, welche Gesteinssorte verwendet werden kann, bzw. welches Mörtelsystem freigegeben wird. Mehr zum Thema lesen Sie in Naturstein 7/2021, ab Seite 28.

(Veröffentlicht am 19. Juli 2021)

Autor/in: Herbert Fahrenkrog