Autonomie der Trauer: Zur Ambivalenz des sozialen Wandels

Was ist Trauer, und wie trauert man heute in Zeiten des sozialen Wandels? Wie erforscht man Trauer, und wie individuell darf Trauer sein, ohne den gesetzlichen Rahmen zu sprengen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Buch "Autonomie der Trauer. Zur Ambivalenz des sozialen Wandels". In 120 Interviews kommen Betroffene zu Wort und teilen ihre Ansichten.

Die Sepulkralkultur unterliegt einem ständigen Wandel, und der Wunsch nach Autonomie und Individualisierung von Bestattungen und Trauerritualen in der Bevölkerung steigt. Laut den Herausgebern schränken gerade rechtliche Vorgaben solche Prozesse häufig ein. Die Autoren Thorsten Benkel, Matthias Meitzler und Dirk Preuß beschäftigen sich u.a. mit den Fragen der selbstbestimmten Trauer, der Rekonstruktion von Trauererfahrungen und dem Umgang mit Trauernden. Erschienen ist das Buch als vierter Band der Reihe "Dimensionen der Sorge".

"Autonomie der Trauer. Zur Ambivalenz des sozialen Wandels": herausgegeben von Dr. Thorsten Benkel, Matthias Meitzler, M.A. und Dr. Dr. Dirk Preuß. 2019, 220 Seiten, broschiert, 44 Euro, Nomos Verlag (www.nomos-shop.de).
ISBN 978-3-8487-6032-9

(Veröffentlicht am 1. Oktober 2019)