Rohblöcke gegen Whisky

Halmstad-Abbau im Steinbruch Svenstorp
Halmstad-Abbau im Steinbruch Svenstorp im August 2024. Das Diamantseil ist voll im Einsatz. (Foto: Hans Rasmusson)

Es war ein bis zwei Jahre vor der Wiedervereinigung. Ich fuhr mit dem Landschaftsarchitekten Thomas Mudra nach Schweden, um Rohblöcke aus HALMSTAD-Migmatit für einen Wasserlauf in der Autostadt Wolfsburg auszusuchen. Die Verbindung zu unserer Firma hatte Hans Sczesny aus Schneeverdingen hergestellt. Damals gab es schon einige Steinbrüche im Gebiet um Halmstad, z.B. BARAP, ESKERED, BARON THAM, LINNEUS, MOBJER, PLÖNNIGE und BOXER. Das HALMSTAD-Material hat mich schon immer fasziniert. Hatte man ihn mit dem Lager geschnitten, war alles gut, hatte man ihn gegen das Lager geschnitten, wurde er streifig, auch wenn er dadurch nicht nennenswert an Festigkeit verlor. Damals wurde dieser Stein selten für Bauobjekte verarbeitet. Am Grabmal war er gesetzt. Er wurde in allen Bearbeitungen auf den Friedhof gebracht. Irgendwann hatten wir zusammen mit einem Kollegen aus Bad Schwartau den Gletscherschliff kreiert. Die Fläche wurde mit dem Winkelschleifer von Flex wellenartig mit Mulden versehen, dann geflammt und später Korn 400-geschliffen. Das fasste sich dann ganz seiden an, sehr angenehm, und machte den Stein auch wieder sehr farbig. Die Reise nach Schweden fängt bei uns in Travemünde an. An Bord einer Fähre hat man Zeit, über viele Dinge nachzudenken. Einer meiner Kollegen hatte mir geraten: "Wenn du in den Steinbruch kommst, bring auf jeden Falle etwas Hochprozentiges zum Trinken mit. Das kommt immer gut an." So habe ich auf der Fähre solche hochprozentigen Getränke "gekooft und getütet".

Die ganze Geschichte lesen Sie in Naturstein 11/2024.

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