Kletterer reinigen den Chorraum des Ulmer Münsters

Industriekletterer reinigen derzeit den Chorraum des Ulmer Münsters. (Foto: Kärcher)

In Abstimmung mit dem Landesdenkmalamt und Münsterbaumeister Michael Hilbert befreien derzeit speziell geschulte Industriekletterer unter Leitung von Kärcher die Wände im Chorraum des Ulmer Münsters von Schmutz. Seit der letzten Reinigung vor 70 Jahren hat sich dort eine deutlich sichtbare Staubschicht aus Pollen, Kerzenruß, Textilfasern und Spinnweben auf den Innenwänden abgelagert. die kletternden Reinigungsexperten seilen sich von der Gewölbedecke ab, um die Arbeiten in einer Höhe von bis zu 29 Metern und auf einer Gesamtfläche von 2.500 m² durchführen zu können. Dafür werden über das Deckengewölbe des Münsters Seile durch bereits vorhandene Öffnungen in den Innenraum heruntergelassen. Die Industriekletterer ziehen sich anschließend mit Rückensaugern nach oben, ohne die Wände zu berühren. Das Team um den Kärcher-Reinigungstechniker Nick Heyden nutzt Handdüsen mit besonders weichen Naturhaarbürsten. Sie sollen alle Stäube unmittelbar aufnehmen und Sekundärverschmutzungen zu vermeiden. Die Aktion dauert noch bis zum 26. Oktober an. Bis dahin ist der Chorraum des Ulmer Münsters mit seinem Chorgestühl und den Fenstern aus dem 14. und 15. Jahrhundert  für Besucher nicht zugänglich.

Kärcher hat im Rahmen seines Kultursponsoringprogramms seit 1980 weltweit über 140 Denkmäler restauratorisch gereinigt. Dazu zählen neben den Kolonnaden des Petersplatzes in Rom, dem Brandenburger Tor in Berlin, der Christusstatue in Rio de Janeiro, den über 3.300 Jahre alten Memnonkolossen im oberägyptischen Luxor und den Präsidentenköpfen am Mount Rushmore auch der Aachener Dom und die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin. Die Reinigungsmaßnahmen erfolgen jeweils in Zusammenarbeit mit Denkmalschützern, Restauratoren und Kunsthistorikern.

www.kaercher.com

(22.10.2018)

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