Branche trauert um Günter Dittmann

Günter Dittmann, ehemaliger Schulleiter Steinmetzschule Königslutter
Günter Dittmann wie ihn alle in Erinnerung behalten. (Foto: Steinmetzschule Königslutter)

Günter Dittmann wurde am 11. Juli 1952 in Oelde (Westfalen) geboren. Schon früh entschied er sich für eine gestalterische Laufbahn. Sein Studium an der Folkwangschule für Gestaltung in Essen-Werden schloss er 1975 als Diplom-Designer ab. Im Anschluss vertiefte er seine pädagogischen Fähigkeiten durch ein Lehramtsstudium für Kunst und Sport an der RWTH Aachen. 

1984 begann er als Gestaltungslehrer an der Steinmetzschule Königslutter, wo er mit großer Leidenschaft junge Menschen auf ihrem kreativen Weg begleitete. Ab dem Jahr 2000 leitete er die Fachschule für Steintechnik, prägte zahlreiche Technikerprojekte und begeisterte seine Schülerinnen und Schüler mit seiner Expertise und seinem Engagement. Von 2008 bis 2016 übernahm er als Schulleiter die Verantwortung für die Steinmetzschule und schaffte es mit seiner positiven und mitreißenden Art, das Kollegium und die Schülerschaft gleichermaßen zu inspirieren. 

Neben seiner pädagogischen Tätigkeit war Günter Dittmann ein überregional anerkannter Bildhauer. Seine Werke – ob in Stein oder Bronze – sind Zeugnisse seiner künstlerischen Vision und seines handwerklichen Könnens. Besonders hervorzuheben sind das Euthanasie-Mahnmal am Kaiserdom in Königslutter, verschiedene bildhauerische Stadtpläne aus Bronze in der Harzregion sowie die Statue des Straßenmusikanten Seppchen Muthig in Salzgitter. 

Mit Günter Dittmann verlieren wir einen Menschen, der Kunst, Bildung und Gemeinschaft mit großer Hingabe gelebt hat. Sein Schaffen bleibt bestehen – in seinen Werken, in den Erinnerungen seiner Weggefährten und in der Inspiration, die er vielen hinterlässt. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie und allen, die ihm nahestanden.

Kollegium der Steinmetzschule Königslutter
 

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