Zwei Millionen Euro Nothilfe für geschädigte Baudenkmale
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Angesichts der unbeschreiblichen Folgen der Flutkatastrophe für die Betroffenen und des drohenden Verlustes wertvoller historischer Gebäude setzt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) mit der Einrichtung eines Millionen-Euro-Nothilfe-Programms ein Zeichen. Die HERMANN REEMTSMA STIFTUNG aus Hamburg unterstützt diese Initiative. Beide Stiftungen stellen je eine Million Euro für das Programm bereit. Viele der betroffenen Orte sind durch historische Stadtkerne, reiche Bautradition und eine malerische Lage an Bach- und Flussläufen geprägt. Denkmaleigentümer, die mit großem Engagement ihre Gebäude erhalten, sind nun ganz besonders auf Solidarität und schnelle Hilfe angewiesen. Die Mittel der Initiative der Deutschen Stiftung Denkmalschutz werden unbürokratisch in enger Abstimmung mit den örtlichen Behörden zur Verfügung gestellt.
Historische Ortschaften sind nicht nur die Heimat ihrer Bewohner, sondern als Ausflugs- und Reiseziele auch die wirtschaftliche Grundlage für ihren Fortbestand. Deshalb kommt es trotz großer Zerstörung nun auf einen behutsamen Umgang mit denkmalgeschützten Bauten an. „Es muss jetzt vorsichtig gehandelt werden, damit die wirtschaftliche Grundlage der Orte auch für die Zukunft erhalten bleibt“, so Dr. Steffen Skudelny vom Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. „Historische Gebäude machen den Charakter einer Ortschaft aus, sie vermitteln Heimat; den Bewohnern und den Gästen. Wir wollen den Eigentümern von Denkmälern in Zeiten der besonderen Not zur Seite stehen und helfen.“ sagt Dr. Sebastian Giesen, Geschäftsführer der Hermann Reemtsma Stiftung.
Die DSD hat zudem ein Sonderkonto für die vom Hochwasser geschädigten Baudenkmale eingerichtet:Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Spendenkonto Soforthilfe Hochwasserkatastrophe
IBAN DE78 3804 0007 0555 5552 00.
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz besitzt das DZI-Spendensiegel und das Spendenzertifikat des Deutschen Spendenrats.
(26.07.2021 / mw)