Vorstandswahlen und Ausbildungsfragen

Wurden auf der Verbandstagung geehrt (v. l.): Der stellv. LIM Arno Kempf, Kai Hartmann, Silvia-Ruths-Rupp, Jochen Bollerhey, Holger Ritter, Ehren-LIM Holger Rode und Benjamin Ritter (Foto: LIV)

Das bevorstehende Ende der überbetrieblichen Steinmetzausbildung in Mainz sowie die Landesgartenschau in Bad Schwalbach waren Themen, um die es bei der Landesverbandstagung der hessischen Steinmetzen ging. Der Vorstand wurde neu gewählt.

30 Delegierte, Mitglieder und Gäste konnte der stellvertretende Landesinnungsmeister Arno Kempf, der den verhinderten Landesinnungsmeister Karl-Heinz Damm vertrat, bei der diesjährigen Verbandstagung in Hessisch Lichtenau-Velmeden willkommen heißen. Diskutiert wurde u.a. über den Fachkräftemangel und über zunehmende Schwierigkeiten bei der Nachwuchsgewinnung – ein Phänomen, mit dem mittlerweile verschiedenste Berufssparten zu kämpfen haben. Nina Pörtner vom Berufsbildungswerk des Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerks informierte über die Zahl der Auszubildenden an den vier Bildungszentren Mainz, Königslutter, Ingolstadt und Wunsiedel. Wegen hoher Kosten bei immer weniger Nachwuchs im Steinmetzhandwerk findet ab 2019 am Standort in Mainz kein überbetriebliche Unterricht mehr für den Nachwuchs aus Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland statt. Laut Pörtner will das BBW von den zuständigen Landesverbänden bis Mitte Juli 2018 verbindliche Auskunft darüber, wo die Auszubildenden in Zukunft unterrichtet werden sollen.

Dank ausgesprochen wurde auf der Verbandstagung den Steinmetzen, die Grabmale für die hessische Landesgartenschau in Bad Schwalbach beigesteuert haben. Prämierungen gibt es für die Arbeiten am 8. September. Auch mit einer Lebenden Werkstatt ist das Steinmetzhandwerk auf dem Gartenevent vertreten. Einstimmig beschlossen haben die hessischen Steinmetze eine Beitragserhöhung für drei Jahre, die durch den Wiedereintritt in den Bundesverband Deutscher Steinmetze (BIV) notwendig ist.

Wahlen und Ehrungen
Ihren Vorstand haben die Delegierten auf der Tagung im Amt bestätigt. Für den stellvertretenden Landesinnungsmeister Martin Sauer, der nicht mehr zur Wahl stand, wählten sie Holger Balz. Somit setzt sich der Vorstand aus Landesinnungsmeister Karl-Heinz Damm, den beiden Stellvertretern Arno Kempf und Holger Balz sowie den Beisitzern Gunther Seiffert, Kai Hartmann, Michael Müller und Alfred Graf zusammen. Andreas Ruhl bleibt Landeslehrlingswart und Benjamin Ritter sein Stellvertreter.

Mit dem Goldenen Meisterbrief geehrt wurde Silvia Ruths-Rupp, früher Obermeisterin der Steinmetz- und Bildhauer-Innung Frankfurt sowie Ehren-Bezirksobermeisterin in Frankfurt. Für ihre Verdienste rund um das Steinmetzhandwerk zeichnete die Innung Hessen-Nord außerdem Heiko Siebert, Benjamin Ritter und Jochen Bollerhey mit der Bronzenen Ehrennadel, Kai Hartmann mit der Silbernen Ehrennadel, Friedrich Gerloff mit der großen Silbernen Ehrennadel und Herr Holger Ritter mit der Goldenen Ehrennadel aus.

(11.6.2018)

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