Promotion: Eigenheim mit Sanierung von Naturstein – statt Neuverlegung
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Haben Sie gerade ein Haus oder eine Wohnung gekauft oder geerbt? Das eigene Zuhause – ein meist langersehnter Traum ist in Erfüllung gegangen. Wer sich diesen gerade erst erfüllt hat, sieht aufgrund der extrem steigenden Baupreise und Zinsen mit Sorgenfalten in die Zukunft.
Schließlich soll das Zuhause doch möglichst ohne Kompromisse den persönlichen Geschmack widerspiegeln. In Hinblick auf kostensparende Sanierung kann auch das Potential vorhandener Materialien entfaltet werden und neu aufleben.
Mechanisches Aufarbeiten von Bodenflächen
Böden werden täglich genutzt, was sich auf Dauer in Form von Gebrauchsspuren wie Kratzern, Laufstraßen und Flecken zeigt. Wer möchte schon Flecken im Boden haben, wenn er sein neues Zuhause bezieht? Da hilft nur: Boden raus! Oder doch nicht? Glücklicherweise können die Gebrauchsspuren mittels Schleifverfahren von vielen Böden wieder beseitigt werden. Wenn das Material gefällt, kann auf diese Weise kostensparend renoviert werden, (Bild 1 + 2).
Geeignet ist das Schleifverfahren vor allem auf sogenannten weichen Natursteinböden wie Marmor, Jura Kalkstein oder Terrazzo. Selbst auf Hartgestein-Böden wie Granit ist das Abschleifen grundsätzlich möglich.
Hierfür ist es zunächst erforderlich, dass etwaige Teppichreste oder Kleberückstände vollständig entfernt werden. Dies kann dann der Fall sein, wenn bei der Modernisierung unter einem Teppichboden, PVC oder Linoleum-Belag ein Steinboden zum Vorschein kommt. Am besten entfernt man diese mit Lithofin LÖSEFIX.
Ein anderer Fall in dem sich das Abschleifen vorhandener Böden eignet, ist, wenn durch einen Anbau bzw. eine Erweiterung des Wohnbereichs das Aussehen der Oberflächen angeglichen werden soll.
Das Schleifen von Bodenflächen
Ist der Boden freigelegt, kann der Schliff beginnen. Am besten wird hierfür eine Bodenschleifmaschine mit Planetensystem verwendet (Bild 3) und in den Ecken und an Treppenstufen mit einer Handschleifmaschine mit einem Winkelschleifer im Trockenschliffverfahren nachgearbeitet.
Diese ca.130 kg schwere Maschine ist für größere Flächen und den professionellen Einsatz geeignet und erfordert Erfahrung, um beste Ergebnisse zu erzielen. Je nach Material müssen die Schleifpads in entsprechender Stärke und Körnung gewählt werden.
In mehreren Schritten werden so wenige Millimeter abgeschliffen. Auf diese Weise werden Kratzer, Mattierungen und Abnutzungen abgetragen. Im Nassschleifverfahren angewandt, ist der Vorgang meist sogar relativ staubfrei. Weiche Gesteinssorten wie Marmor oder Kalkstein können bis zu Hochglanz poliert werden.
Einen verlegten Boden wieder zum Hochglanz zu polieren, bietet sich auch dann an, wenn der Wohnraum erweitert wurde. So werden Altbeläge geschliffen und die Gesamtfläche anschließend nochmals poliert, um ein einheitliches Bild zu ergeben. Auf diese Weise erhält die Werkspolitur des neuen Belags ein brillanteres Aussehen.
Säureverätzungen auf polierten Flächen
Natursteine wie Kalkstein oder Marmor sind säureempfindliche Materialien. Fruchtsäure oder Kohlensäure durch Cola, Sekt, Säfte oder Ähnliches, führen auf den Materialien zu matten Stellen.
Diese sogenannten Aggressoren sollten schnellstmöglich von der Oberfläche aufgenommen und abgewischt werden, um Schäden zu vermeiden. Wartet man zu lange, frisst sich die Säure in den Stein und macht sich als mattierte Stelle bemerkbar. Beheben lässt sich dies nur mechanisch durch eine Politur. Ist ein Rotwein ausgelaufen, so stellt dies eine besondere Herausforderung dar. Denn neben dem matten Fleck ist auch der rote Farbstoff zu entfernen. Mit einer Einwirkzeit von 10-20 Minuten kann Lithofin KF Schimmel-Ex, ein chlorhaltiger Reiniger, aufgebracht werden. Anschließend mit klarem Wasser abgewaschen, werden so die farbigen Rückstände entfernt.
Säure dringt selten mehrere Millimeter tief in den Stein ein. Häufig verbindet sie sich mit dem Kalk des Materials und bildet an der Oberfläche eine Mattierung.
Planschleifverfahren bei tiefer liegenden Fugen und Verzahnungen
Gelegentlich kommt es vor, dass verlegte Oberflächen absinken und die Fugen nicht mehr mit den Platten eine Ebene bilden oder die Verlegearbeit nicht besonders sorgfältig ausgeführt wurde. Die Fugen werden meist rau und Verzahnungen sind deutlich zu sehen. In diesem Fall ist ein sogenannter Planschliff erforderlich. Hierfür wird im ersten Schritt mit einem groben, metallgebundenen Werkzeug die Oberfläche bis auf den tiefsten Punkt der Fuge abgeschliffen. Dann arbeitet man sich Stück für Stück vor und verdichtet Boden und Fuge. Das Ergebnis ist eine plane Oberfläche der Steinplatte mit den Fugen, so dass diese nicht mehr sichtbar sind (Bild 4 + 5).
In diesem Zuge können auch defekte Fugen ersetzt werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass Fugmaterial verwendet wird, das sich zum Schleifen eignet. Grobkörniges Fugmaterial ist nicht geeignet. Idealerweise haben entsprechende Fugmaterialien gar keine Körnung.
Offenporiger Travertin kann darüber hinaus gespachtelt werden. Einerseits besteht die Möglichkeit, Kunstharze farblich auf den Stein anzupassen und zu polieren. So fallen die Spachtelungen farblich nicht zu sehr auf. Andererseits besteht die Möglichkeit die offenen Poren mit Weißzement zu spachteln, welcher durch mineralische Farbpigmente an die Farbe des Natursteins angepasst wurde. Diese Variante empfiehlt sich jedoch nur, wenn keine Politur angestrebt wird. Denn die zementären Stellen sind nicht polierfähig und würden stumpf bleiben im Aussehen und somit keine einheitliche Oberfläche bilden.
Anschließend wird weiter mit kunststoffgebundenen Diamantwerkzeuge nachgearbeitet. Es sind alle Körnungsstufen beim Schleifen anzuwenden und keine Körnungsstufe zu überspringen. Nur so wird ein perfekter Schliff erzielt.
Reparaturschliff mit geringerer Tiefe
Der Reparaturschliff unterscheidet sich zum oben genannten Planschliff dahingehend, dass die Oberfläche auch nach dem Schliff sichtbar tieferliegende Fugen aufweist. In einer Spiegelung gegen das Licht betrachtet, würde diese folglich durch die Verzahnung unterbrochen werden. Dies liegt daran, dass das Material nur im Zehntel-Millimeterbereich abgeschliffen wird, um kleinere Mattierungen oder Kratzer mechanisch zu entfernen (Bild 6).
Schleifarbeiten mit der Einscheibenmaschine
Kleinere Schleifarbeiten lassen sich mit der Einscheibenmaschine durchführen. Hierfür wird ein Diamantpad an der Unterseite der Einscheibenmaschine aufgebracht. Je nach Anbieter und System sind die Scheiben der fünf Schleifschritte farblich sortiert, tragen die Körnungsstufen im Namen oder werden schlichtweg durchnummeriert. Generell sollten die Pads immer von grob nach fein angewendet werden. Folglich ist bei der Bearbeitung darauf zu achten, dass keine Körnungsstufen übersprungen werden (Bild 7 + 8).
Die Einscheibenmaschine eignet sich auch ideal für die Reinigung mittels Nylonpad oder für Polierarbeiten. Mit einem Gewicht von 40-60 kg ist diese recht kompakt und auch gut von einer Person transportier- und bedienbar.
Auch eine Einscheibenmaschine arbeitet im Nassschleifverfahren. Hierbei ist auf ausreichende Zugabe von Wasser im Tank zu achten, damit die Diamantpartikel gekühlt werden. Nun wird in langsamen Bewegungen die Maschine über die zu polierenden Stellen kreuzweise geführt.
Anschließend wird die Schlacke nach jedem Schritt abgesaugt, um zu verhindern, dass Diamantpartikel auf der Oberfläche zurückbleiben.
Ist partiell ein Fleck zu bearbeiten, sollte dennoch eine etwas größer gefasste Oberfläche bearbeitet werden. Auf diese Weise können optische Unterschiede angeglichen werden.
Übergabefähiger Belag und Schutzbehandlung
Um Überreste des Schleifschlamms zu entfernen, wird eine Grundreinigung mit Lithofin MN Grundreiniger durchgeführt. Empfohlen wird eine Verdünnung im Verhältnis bis 1:10.
Der nun frische gereinigte Boden ist direkt nach dem Schleifen und Reinigen fleckempfindlich. Um die Fleckempfindlichkeit zu reduzieren und auch vor Verschmutzungen durch Öl und Fett zu schützen, wird die Behandlung mit einer Imprägnierung empfohlen. Es eignet sich für den Verarbeiter die Behandlung mit Lithofin MN Fleckstop. Für die regelmäßige Reinigung werden optimale Ergebnisse mit Lithofin MN Wischpflege erzielt. Dieser Spezialreiniger für Natursteinböden reinigt ohne Schichten zu bilden und kann ohne Nachwischen verwendet werden.
Pflegeset für Natursteinböden
Die zwei wichtigsten Reinigungsmittel für den frisch geschliffenen und imprägnierten Boden sind ein alkalischer Reiniger für die gelegentliche Grundreinigung sowie ein mildalkalische Pflegereiniger für das regelmäßige Wischen. Von Lithofin erhalten Sie das Pflegeset inklusive Pflegeanleitung, in welchem die Produkte Lithofin MN Grundreiniger und Lithofin MN Wischpflege enthalten sind (Bild 9).
Profipartner und Netzwerk
Wer einen sanierungsbedürftigen Boden wieder auffrischen möchte und einen ausführenden Betrieb sucht, kann sich vertrauensvoll an den Lithofin-Profipartner in seiner Nähe wenden. Das Netzwerk ist auf diese Arbeiten spezialisiert und steht mit Fachwissen und Erfahrung zur Verfügung. Mit einem entsprechenden Maschinenpark und Schleifmaschinen erstellen die Lithofin-Profipartner für den Kunden individuelle Angebote, die auf die vorhandenen Gegebenheiten angepasst werden und das bestmögliche Ergebnis erzielen.
Infos erhalten Sie hier: https://www.lithofin.de/de/unternehmen/profipartner
(24.03.2023)