Pflasterhandwerk - Zunft mit Zukunft

Mit Füßen getreten werden im Wortsinn die Pflasterflächen auf Straßen und Plätzen - gerade auch in der Altstadt von Freiburg. Weitgehend unbeachtet bleibt auch der Beruf des Pflasterers. Dabei verlangt gerade diese Arbeit viel Gefühl für Gestaltung und ist keineswegs ein eintöniges Klopfen von Steinen. Ansprechend gestaltete Flächen zeugen von der Kunst der Pflasterer. Mit dem Beginn
des "Asphaltzeitalters" sind viele mühsam gespaltene Steine unter den schwarzen Decken verschwunden. 

Seit einigen Jahren haben aber Planer und Auftraggeber wieder den Reiz eines Pflasters entdeckt. Die Unternehmen plagt wie in vielen anderen Handwerksberufen die Sorge um den Nachwuchs. Deshalb zieht das "Netzwerk Pflasterbau" mit einer Wanderausstellung durch das Land, um für den Beruf des Pflasterers zu werben und auf die vielseitigen Möglichkeiten beim Straßenbau mit Pflasterarbeiten aufmerksam zu machen. Die Ausstellung will vor allem mit den negativen Darstellungen des Berufes aufräumen. Mit Stein zu arbeiten ist schöpferische Tätigkeit. Es gilt, einem alten Handwerksberuf wieder mehr Respekt und Beachtung zu schenken. Ursprünglich wurden Pflasterer auch als „Steinsetzer“ bezeichnet. Das Handwerk zählt zu den ältesten Zünften und hat seit den Anfängen der Menschheit seine Spuren auch an historischen Plätzen hinterlassen. Heute bestaunen die Leute die neuen kunstvollen Beläge auf öffentlichen Plätzen und Straßen. Nachhaltig und vielseitig einsetzbar, bodenständig und schön anzuschauen, so wird Pflaster in der Ausstellung gezeigt.

Dieses sehr alte Handwerk, welches in der Wanderausstellung "Pflasterhandwerk – Zunft mit Zukunft" dargestellt ist, wird in Zusammenarbeit des Netzwerks Pflasterbau und der Kreishandwerkerschaft Freiburg/Breisgau-Hochschwarzwald/Markgräflerlandin der Meckelhalle präsentiert. Die Eröffnung findet am Montag, den 27. Mai 2019 um 19 Uhr statt.

Meckelhalle Freiburg im Sparkassen-FinanzZentrum
Eingang Franziskanerstraße
79098 Freiburg

(Veröffentlicht am 24. Mai 2019)

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