Noch den ganzen Sommer: documenta in Kassel
- Erstellt von Bärbel Holländer
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Seit 10. Juni läuft in Kassel täglich von 10 bis 20 Uhr die alle fünf Jahre veranstaltete dokumenta. Die Weltkunstschau, die 2017 zum 14. Mal stattfindet und unter dem Motto "Von Athen lernen" in der griechischen Hauptstadt begann, ist in Kassel auf 30 Orte verteilt.
Etwa 230 Künstler sind aufgelistet, von denen 60 nicht mehr leben. Viele Werke sind mehrteilig und nur dann richtig zu erfassen, wenn man die Texte und Dokumentationen liest. Man braucht daher Zeit und Ausdauer für diese documenta. Aber selbst Adam Szymczyk, ihr aus Polen stammender künstlerischer Leiter, hat gesagt, dass man nicht alles sehen müsse.
Frustrieren kann das viele Sich-Erarbeiten-Müssen diejenigen, die Kunst sinnlich erleben wollen. Fast jedes Werk hat einen politischen Hintergrund. Oft wird die Botschaft allzu plakativ vermittelt. "Kunst sollte Anstoß geben, Dinge neu zu betrachten und damit auch gesellschaftliche Herausforderungen anzugehen. Dazu darf sie aber nicht steckenbleiben in der Zurschaustellung bedenklicher Umstände" hat der Sammler Kristian Kaspar Schwarm im documta-Special der Zeitschrit "Weltkunst" passend eine Kritik an der Ausstellung formuliert.
Aber fraglos gibt es viel zu entdecken, was zu sehen und zu wissen sich lohnt. Informationen dazu finden Sie in der „Weltkunst“ sowie im documenta-Spezial der Zeitschriften "art" und "Monopol".
Die Tageskarte für Erwachsene kostet 22 Euro, ermäßigt 15 Euro, online bestellbar unter https://shop.documenta.de/eintrittskarten.html.
Übrigens: Auf der dokumenta gibt es ein eigens hierfür kreiertes Bier, so auch auf der Ausstellung Skulptur Projekte in Münster. Hier mehr dazu.
(Veröffentlicht am 06.07.2017)