Neue "Erinnerungsgärten" auf dem Hauptfriedhof Altona und andere Gemeinschaftsgrabanlagen
- Erstellt von Norbert Fischer
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Gemeinschaftsgrabanlagen zählen zu den wichtigsten Trends aktueller Friedhofs- und Bestattungskultur. Der Begriff meint thematisch, symbolisch oder gruppenbezogen orientierte Anlagen, die zentral gepflegt werden. Gründe für die Entscheidung für eine gemeinschaftliche Bestattung liegen in der Regel in den geringeren Kosten und dem ersparten oder verringerten Aufwand für persönliche Grabpflege. Die Namensnennung der bestatteten Personen ist gewährleistet, teilweise über Gemeinschaftsdenkmäler.
Über "Küstengärten" und "Pfade der Erinnerung"
Auf dem Hauptfriedhof Altona werden seit kurzem speziell gestaltete "Erinnerungsgärten" als gemeinschaftliche Grabanlage angeboten. Sie liegen in der Nähe des Eingangs Hellgrundweg und sind thematisch unterschiedlich ausgerichtet und gartenarchitektonisch vielfältig gestaltet. So gibt es einen "Bauerngarten", einen "Naturgarten" und einen "Garten der Lichter". Die "Pfade der Erinnerung" führen zu einem kreisförmigen Platz mit "Spuren des Lebens". Besonders auffällig sind die "Küstengärten", die mit maritimer Symbolik versehen sind. Weithin sichtbar ist ein rotweißer Leuchtturm, der zusammen mit Anker- und Schiffsdarstellungen diese Gemeinschaftsanlage akzentuiert. Der an der Anlage ausliegende Prospekt vermerkt zur Gestaltung: "Fließende Übergänge, geschwungene Wege, außergewöhnliche Bepflanzungen mit Stauden und Gehölzen sowie eine Bank zum Verweilen erinnern an einen Garten oder Park". In allen Teilen der Erinnerungsgärten sind sowohl Urnen- als auch Sargbestattungen möglich.
Auszüge aus einem Artikel, der im August 2020 im Magazin "Ohlsdorf - Zeitschrift für Trauerkultur" erschien.
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(14.09.2020)