Nachruf Klaus Köster: Technik war sein Steckenpferd
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Am 10. Dezember 2024 ist Klaus Köster im Alter von 79 Jahren verstorben. Im Deutschen Naturwerkstein-Verband (DNV) engagierte sich der Obernkirchener seit 1979 ehrenamtlich als Vorstandsmitglied. Von 1990 bis 1993 war er im DNV als Vizepräsident Bau tätig. Über viele Jahre hat Köster den DNV als Arbeitgebervertreter bei den Berufsgenossenschaften vertreten und maßgeblich bei der Einführung von Schutzmaßnahmen gegen Feinstaub in den Natursteinbetrieben mitgewirkt.
Als Funktionsträger vertrat er in verschiedenen Wirtschaftsverbänden und Organisationen die Interessen der Naturwerksteinbranche. Mit seinem Engagement im DNV-Juniorenkreis prägte er ab 1979 maßgeblich das Miteinander der Mitgliedsbetriebe. Er gestaltete die Arbeit des Verbands mit großem Weitblick strategisch mit und brachte ihn als Jungunternehmer aktiv nach vorne.
Dem Sandstein verschrieben
Mit seiner verbindlichen und menschlichen Art überwand Klaus Köster Gräben und führte die unterschiedlichsten Interessen zusammen. Dadurch wurde ihm hohes Ansehen zuteil. Sein Herz gehörte dem Sandstein. Eingesetzt hatte er sich aber stets für die Belange aller innerhalb der Naturwerksteinindustrie. Für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit in verschiedensten Institutionen wurde ihm 2007 das Bundesverdienstkreuz überreicht.
1945 in Stadthagen geboren, wuchs Klaus Köster mit zwei Schwestern im Obernkirchener Sandsteinbruch am Bückeberg auf. Nach einer Tischlerlehre absolvierte Köster das Studium zum Hochbauingenieur. Mit 24 Jahren übernahm er von seinem Vater die Leitung der Obernkirchener Sandsteinbrüche, die sein Urgroßvater Paul Ebeling in den 1920er Jahren als AG erworben hatte. Klaus Köster investierte in neue Maschinen und modernisierte das Werk. Technik war sein Steckenpferd. So hielt er das Unternehmen mehr als 40 Jahre auf dem aktuellen Stand, bis es 2016 die Wesling Obernkirchener Sandstein GmbH & Co. KG übernahm.
Zeugnisse von Kösters unternehmerischer Leistung sind an vielen Orten zu sehen: am Reichstag in Berlin, am Leibnitzhaus in Hannover, an der LZB in Frankfurt, am Kölner Dom oder an Schlössern in Dänemark.
Input: Deutscher Naturwerkstein-Verband
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