Kasseler Architekten gewinnen

Siegerentwurf des Büros Schulze Schulze Berger (Bild: Museum für Sepulkralkultur)

Das Kasseler Architektenbüro Schulze Schulze Berger gewinnt den Architektenwettbewerb für die Neukonzeption, Sanierung und Erweiterung des Museums für Sepulkralkultur (MSK) in Kassel. 

30 Jahre nach seiner Eröffnung benötigt das Museum, bestehend aus einer denkmalgeschützten Remise und einem damit verbundenen Neubau, eine grundlegende Sanierung, technische Ertüchtigung und Neuordnung. Der Fokus der Umstrukturierung liegt auf der Remise mit neu zu planendem Veranstaltungsbereich, Konferenz- und Seminarräumen, Bibliothek, Empfang mit Museumsshop sowie Veranstaltungsräumen. Im Neubau soll die raumklimatische Situation verbessert und eine funktionale Aufwertung des Baus im ästhetischen Einklang mit dem Altbau ermöglicht werden. 

Das Büro Schulze Schulze Berger erhielt den ersten Preis für den Vorschlag, die Terrasse in Anlehnung an die historische Situation mit einem Multifunktionsraum zu überbauen, der für alle Formen von Veranstaltungen genutzt oder auch dem Café zugeschlagen werden kann. Er bietet den Besuchern einen Blick in die Kasseler Südstadt und die Fuldaaue. Die historische Tordurchfahrt wird als Eingang reaktiviert und führt in den Innenhof, der die historische Bausubstanz der Remise künftig frei von Einbauten und Überdachungen wieder erfahrbar werden lässt. Hier können sich Besuchergruppen sammeln oder Gäste aufhalten, die das Café oder den Museumsshop besuchen möchten. Die geforderte Nutzungsmöglichkeit des Veranstaltungsbereichs unabhängig von Museumsbetrieb ist in dieser Arbeit aus Sicht der Jury unter Vorsitz von Prof. Zvonko Turkali auf besonders gute Weise gewährleistet. 

Der Wettbewerb war als nichtoffener Realisierungswettbewerb im anonymen Verfahren ausgelobt. Insgesamt nahmen zwölf Büros aus dem In- und Ausland teil. Die Ausstellung aller zwölf Arbeiten ist vom 20. Oktober bis 27. November 2022 im MSK zu sehen.

www.sepulkralmuseum.de 

(4.10.2022/wei)

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