Holocaust-Denkmal in Herborn
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Das Holocaust-Denkmal in der Grünanlage an der Walther-Rathenau-Straße in Herborn erinnert an die jüdischen Mitbürger, die in der NS-Zeit ermordet wurden und für die zum Großteil keine Grabmale existieren. Es wurde am 8. November 2013 eingeweiht. Der ca. 5 t schwere NERO IMPALA-Rohblock, aus dem das Monument gefertigt ist, wurde aus Südafrika über Antwerpen verschifft. Manfred Schäfer, Geschäftsführer der Firma Eastern Granit mit Sitz in Herborn, hat ihn zusammen mit Stadtrat Klaus Dietrich gespendet. Außerdem kümmerte sich Schäfer um die ganze Organisation rund um die Produktion. Auf Maß gesägt (1,90 x 1,40 x 0,50 m) und poliert hat den Block das Steinwerk Peter Heina.
Die Inschrift, die u.a. die Namen und Geburtsdaten von über 60 Verstorbenen und ein hebräisches Schriftzeichen mit der Bedeutung: "Seligen Andenkens" enthält, arbeitete die Firma Zimmermann und Löll aus Aßlar mit dem Sandstrahlverfahren ein. Das Unternehmen hat das Denkmal später auch versetzt. Der Entwurf für die Gestaltung stammt von dem Engländer Gerald Stern, Initiator des Gedenksteins und selbst Designer, dessen Vorfahren in Herborn lebten. Mehr dazu in einer der nächsten Naturstein-Ausgaben!
(4.7.2016)