Deutscher Dachschiefer ist jetzt Naturstein-Welterbe

Deutscher Dachschiefer wurde von der International Union of Geological Sciences (IUGS) als Naturstein-Welterbe anerkannt. Dafür gab es zwei Gründe: das historische und aktive Vorkommen in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Bayern sowie die handwerklich besonderen Deckarten. Sowohl der Abbau als auch die Verwendung reichen bis in die Römerzeit und das Mittelalter zurück und stellen eine regionale Besonderheit in Mitteleuropa dar.

Viele UNESCO-Welterbe-Gebäude in Mitteleuropa, wie das Schweriner Schloss, sind mit Dachschiefer gedeckt. Damit erfüllt das Gestein die Anforderung der IUGS, die Natursteine nur dann auszeichnet, wenn sie als integraler Bestandteil der menschlichen Kultur anerkannt sind. Die internationale Auszeichnung mahnt Bauherren und insbesondere die in der Denkmalpflege Tätigen, heimische Dachschiefer zu erhalten und zu verwenden. Auch Jura-Marmor und SOLNHOFENER PLATTENKALK erhielten diese Auszeichnung (Naturstein 5/2024, S. 46).

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