Der digitalisierte Friedhof
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Im Rahmen der Stone+tec 2018 fand am 15. Juni der vierte "Friedhofskulturkongress" in Nürnberg statt. Der bisherige Veranstaltungsort war Bad Windsheim. Prof. Dr. Reiner Sörries sprach in seinem Vortrag "Notwendige Innovationen für die Fortentwicklung der Friedhofskultur" unter anderem die Kostensenkung, Umweltverträglichkeit, Kommunikation und die Digitalisierung an.
Der moderne Friedhof bietet zahlreiche, individuelle Bestattungsmöglichkeiten an. Allerdings müssen sich auch Friedhöfe an den Wandel der Zeit anpassen. So schlug der Experte für Sepulkralkultur einige Änderungen und Neuerungen für Friedhöfe vor, um diese zu Orten der Begegnung zu machen. Die Grabsuche via GPS und Drohnen, um entfernten Verwandten den Grabbesuch zu ermöglichen, sollen neben kostenlosem WLAN und QR-Codes auf Grabsteinen den Friedhof der Zukunft ausmachen.
Doch nicht nur die Digitalisierung steht im Fokus: Kosten sollen jährlich anstatt zehn Jahre im Voraus erhoben werden, und umweltfreundliche sowie kostengünstige Alternativen angeboten werden. Der Trend geht zum ökologisch wertvollen Bestatten ohne Benzingestank von Baggern und unnötigem Plastik. Sörries sieht den Friedhof als guten Ort und Teil des kulturellen Lebensraums, in dem auch Gastronomie neben Baumbestattungen und Urnen einen Platz hat.
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(Veröffentlicht am 2. August 2018)