Bildhauer Uli Gsell mit zwei Ausstellungen in Stuttgart
- Erstellt von Melissa Gößling
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Uli Gsell will mit seinen "Wasserwegen" aus Jura-Kalkstein zeigen, wie "die Steinmasse und die Räume, die durch die Bearbeitung der ursprünglichen Form entstehen, einen spannungsvollen Dialog eingehen" – so beschreibt es der Kunstbezirk Stuttgart, der in den Räumlichkeiten des Gustav-Siegle-Haus die Ausstellung "things falling apart" veranstaltet. Gsells Arbeit ist Teil der Ausstellung und nimmt einen prominenten Platz in den Ausstellungsräumen ein. Der 25 x 140 x 140 cm große Jura-Kalkstein zeigt Vertiefungen und Aushöhlungen sowie Ablagerungen, die von der Natur vorgegeben bzw. erzeugt wurden oder die der Bildhauer selbst hineingesetzt hat. "Sie gliedern die Masse und legen das Material stellenweise bloß, ohne die Identität des Steins vollständig preiszugeben."
Diese Ausstellung ist noch bis zum 27. April zu sehen. Sie beschäftigt sich mit den aktuellen Themen Globalisierung, Digitalisierung, Umweltzerstörung und Klimawandel, Migration und Nationalismus auseinander. Zwölf Künstlerinnen und Künstler setzen sich mit diesen Fragen auseinander. Uli Gsell ist oft an den Ausstellungskonzepten beteiligt.
Wer noch mehr von dem Steinbildhauer sehen möchte, der sollte die Ausstellung "Speicherplätze" im Haus Schacher besuchen. Diese findet noch bis zum 11. Mai statt. Gemeinsam mit dem Ulmer Fotograf Thomas Witzke zeigt Gsell Arbeiten zum Thema "Formenvokabular der Architektur".
Kunstbezirk Galerie im Gustav-Siegle-Haus
Leonhardsplatz 28
70182 Stuttgart
Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 15 bis 19 Uhr
Schacher – Raum für Kunst
Galerienhaus in Stuttgart
Breitscheidstraße 48
70176 Stuttgart
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 14 bis 19 Uhr, Samstag 11 bis 16 Uhr
(veröffentlicht am 4. April 2019)