Begleitende Ausstellung zur Landesgartenschau

Ausstellung
Der Gestaltungskreis Ost präsentiert eine Ausstellung "Symbole – Zeichen vom Ich". (Foto: Harald Lachmann)

Parallel zur sächsischen Landesgartenschau in Oelsnitz/Erzgebirge präsentiert der Gestaltungskreis Ost (GKO) eine Ausstellung "Symbole – Zeichen vom Ich". Sie wurde vom Riesaer Steinmetzmeister Heiko Rudolf koordiniert und ist bis zum Herbst in der Oelsnitzer Friedhofskapelle in der Friedhofstraße zu sehen. Gezeigt werden zwölf Symbole, meist aus Bronze, die die Mitglieder des GKO bei einem gemeinsamen Seminar in der Bronzegießerei Strassacker gefertigt hatten. Jedes Zeichen soll dabei in seiner Aussagekraft unverwechselbar für ein konkretes Leben stehen. So findet sich der Baum als Sinnbild des Lebens, das fallende Blatt als Zeichen vergehenden Lebens oder das Boot als Symbol der Wanderschaft. Eine Sanduhr verkörpert die ablaufende Zeit, die Lilie markiert Jugend und Unschuld, der Regenbogen steht für Hoffnung und das Symbol Die Trinität vereint Gott Vater, Gott Sohn und den Heiligen Geist.

"Symbole sind Erkennungszeichen", informieren die beteiligten Steinmetzen und Bildhauer in einem ausliegenden Faltblatt. "Ihre Verwendung in der Grabmalgestaltung ermöglicht sinnbezogene Darstellungen zum Verstorbenen.“ Doch obwohl hierfür  eine Vielzahl von Symbolen zur Verfügung stehe, würden diese Zeichen nur noch selten personenbezogen verwendet. So soll die Ausstellung die Trauernden und weitere Besucher der Kapelle dazu anregen, über den Sinn von Symbolen nachzudenken und die personenbezogene Gestaltung des Grabmales fördern. "Denn jeder Mensch ist eine einmalige Persönlichkeit, er hat eine Seele und ein Wesen – und der Gestalter muss das erkunden und es durch entsprechende Mittel umsetzen", heißt es im Begleittext. Symbol oder Sinnzeichen böten die Möglichkeit, eine Wirklichkeit sinnlich wahrnehmbar zu machen – als "Synonym für den Verstorbenen".

(24.6.2015)

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