BAU und LivingKitchen
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Gleich zu Jahresbeginn standen mit der BAU und der LivingKitchen zwei wichtige Messen an. Viele Planer, Architekten, Küchenplaner, Händler, Endkunden und auch Steinfachleute strömten nach München und Köln, um sich auf das neue Geschäftsjahr und die Trends einzustimmen.
Die Natursteinhalle in der BAU wurde von vielen als Branchentreffpunkt genutzt. Die Aussteller waren großenteils sehr zufrieden. Die meisten haben gute Gespräche geführt. Auf beiden Messen warben gelungene Anwendungen für unseren Werkstoff, der so gefällt, dass ihn die Hersteller etlicher Verbundmaterialien imitieren. Vor allem auf der LivingKitchen gab es Materialien mit Natursteinanmutung in Hülle und Fülle. Die präsentierten Werksteine gingen in diesem Angebot aber nicht unter, sondern waren echte Hingucker.
BAU
Auf der BAU war wieder einiges los. Auf den rund 185.000 m² Ausstellungsfläche auf dem als "Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme" beworbenen Event präsentierten sich 2.120 (2015: 2.015) Firmen aus 45 (42) Ländern. An sechs Messetagen kamen wie 2015 über 250.000 Besucher, davon 80.000 (72.000) aus dem Ausland, und wie 2015 65.000 aus Architektur- und Planungsbüros. Die BAU-Organisatoren tun viel dafür, Architekten und Planer auf ihre Veranstaltung zu bekommen. Beispielsweise boten sie auch diesmal geführte Messerundgänge sowie Informationsveranstaltungen an und luden zu einer "Langen Nacht der Architektur" ein. Über 35.000 Besucher nahmen teil.
Geballte Natursteinpräsenz
An die Architekten heranzukommen war auch eines der Hauptziele der Natursteinaussteller, die sich in München präsentierten. Dass sich viele ihrer Stände gebündelt in einer Halle (A4) befanden, war ein Vorteil. Das machte es dem an Naturstein interessierten Besucher leichter, die Firmen zu finden und ohne große Umwege mehrere von ihnen aufzusuchen. Die geballte Präsenz sorgte außerdem dafür, dass der Nischen-Werkstoff Naturstein auf der mit Ausstellern aus verschiedenen Bereichen gespickten BAU nicht unterging, sondern wahrgenommen wurde.
LivingKitchen
Als Trendbarometer für Küchendesign diente auch in diesem Jahr die LivingKitchen im Rahmen der Einrichtungsmesse IMM in Köln. Naturstein behauptete sich neben Großkeramik und "Kunststeinen".
Nach sieben Messetagen hieß die Bilanz für die Doppelmesse "IMM Cologne/Living Kitchen": über 150.000 Besucher (4.000 mehr als 2015) in den Kölner Messehallen. Von den 104.000 Fachbesuchern waren rund 48.000 aus dem Ausland (+4%). Im Vergleich zur Vorveranstaltung stabil blieb die Ausstellerzahl von rund 1.300 Unternehmen, davon 70% aus dem Ausland (2015: 45%). Stabil blieb auch die Ausstellungsfläche mit rund 270.000 qm, wovon wie 2015 rund 42.000 qm auf die LivingKitchen entfielen. 200 (2015: 215) Firmen aus den Bereichen Küchenmöbel, Elektrogeräte und Zubehör aus 21 Ländern – davon rund 50 Neukunden und Wiederkehrer (30 aus Italien) – stellten dort aus.
Viele Naturstein-, Engineered Stone- und Großkeramikaussteller
Wie schon 2015 waren unter den Ausstellern viele Natursteinunternehmen sowie Anbieter von Engineered Stone und Großkeramik, so Strasser Steine, D. Lechner, Naturstein Jäschke, Rossittis mit Caesarstone und Laminam, Marmotex, Lapitec mit Naturstein Risse, Neolith (Deutschlandvertrieb durch Magna und Schulte), Cosentino, Quartzforms und Jetstone sowie – auf der IMM – Antolini und Draenert.
Fazit für unsere Natursteinbranche: Natürliche Materialien – insbesondere Naturstein und Holz – konkurrieren mit Verbund- und Schichtstoffen. Viele Hersteller, auch von Schichtstoffen, imitieren das Original.
Bärbel Holländer, Sebastian Hemmer
Unsere ausführlichen Messeberichte finden Sie in unserer nächsten Ausgabe, die am 1. Februar erscheint.
(Erschienen am 24.01.2017)