Alter Bekannter mit guten Eigenschaften
- Erstellt von Sebastian Hemmer
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Naturstein aus dem deutschsprachigen Raum ist Gegenstand einer Sonderschau auf der nächsten Stone+tec. In mehreren Artikeln stellen wir die Firmen vor, die sich an der Ausstellung beteiligen. Im vierten Teil unserer Reihe geht es um die GS Schenk GmbH mit Sitz in Fürth. Das Bauunternehmen mit eigener Natursteinabteilung betreibt den letzten aktiven NÜRNBERGER BURGSANDSTEIN-Bruch in Mittelfranken. Das Material wird unter der Bezeichnung WORZELDORFER QUARZIT vertrieben und ist nicht nur für Restaurierungsprojekte gefragt.
Innen und außen vielseitig einsetzbar
Bei dem grobsandigen, in beigen, gelben, grauen, rötlichen bis hin zu rotbraunen Nuancen vorhandenen Sandstein handelt es sich sozusagen um einen alten Bekannten, den man längere Zeit etwas vernachlässigt hat. Einst war er als Baumaterial regional stark verbreitet. Die Nürnberger Burg, große Teile der örtlichen Altstadt sowie Festungsbauten im Umland wurden mit ihm errichtet. Auch das Grab des Malers Albrecht Dürer auf dem Nürnberger Johannisfriedhof besteht aus dem frost- und verwitterungsbeständigen Gestein, das innen und außen vielseitig einsetzbar ist.
Sandstein in unterschiedlichen Qualitäten
Die gut 25 Brüche, die es einst in und um Nürnberg und Fürth gab, sind längst aufgelassen. Bis auf einen: Der befindet sich im Nürnberger Stadtteil Worzeldorf. Die GS Schenk GmbH hat die ca. 1,5 ha große Abbaustätte 2001 von den Bayerischen Staatsforsten erworben und forciert seitdem nicht nur die Gewinnung, sondern auch das Marketing für das Material. Im Abbau-Areal des Unternehmens ist der Sandstein in unterschiedlichen Qualitäten vorhanden. Man hat hier genauso Zugriff auf den weicheren klassischen NÜRNBERGER BURGSANDSTEIN wie auch auf rein kieselig gebundene Quarzitsandstein-Varietäten, die auch unter der Bezeichnung "Eisenfresser" bekannt sind und früher häufig für Pflastersteine verwendet wurden. Durch eine gezielte Auswahl von Blöcken könne man das passende Material für jeden Anspruch liefern, so Meier.
Mehr über die Firma GS Schenk und den WORZELDORFER QUARZIT erfahren Sie in unserer nächsten Ausgabe, die am 3. Juli erscheint und ab dann in unserem Webshop erhältlich ist.
(Erschienen am 28.06.2017)