Als Pilger und Steinmetz in Israel
- Erstellt von Christiane Weishaupt
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Als Pilger und mit dem Blick eines Steinmetz- und Steinbildhauermeisters reiste Bernd Dirks aus Billerbeck im vergangenen Jahr durch Israel. "Es war eine sehr berührende Reise", berichtete Dirks der Naturstein-Redaktion in seiner Post aus Israel. "Wir haben alle wichtigen Stätten aus dem Leben Jesu besucht und es ist aus Sicht eines Steinmetzen und Steinbildhauers sehr beeindruckend, welche bei uns nicht so bekannten Baustile, teilweise aus vorchristlicher Zeit, von unseren Vorfahren und Kollegen geschaffen wurden." Die vielen Kriege, Unruhen und Zerstörungen im Laufe der Jahrhunderte könne man auch an den historischen Bauten und Kirchen ablesen, denn jede Generation habe nach den jeweiligen Zerstörungen in der gerade aktuellen Stilrichtung weitergebaut. Deutlich sei, dass die Region bis heute nicht befriedet ist. "In der Innenstadt von Jerusalem und auf den Fahrten durch Palästinenser-Gebiete spürt man förmlich die Spannungen unter den verschiedenen Bevölkerungsgruppen", schreibt Dirks. "So ist es in Jerusalem an der Tagesordnung, dass schwer bewaffnete Polizisten und Soldaten in der Innenstadt rund um die Uhr für Sicherheit sorgen."
Jesus war Steinmetz
Nach der Besichtigung Jerusalems, wo alle Gebäude mit regionalem Kalkstein errichtet oder damit zu bekleiden sind,
glaubt Bernd Dirks übrigens nicht mehr, dass Jesus ein Zimmermann war. Auch zu Zeiten von Jesu habe es keine nennenswerten Holzvorkommen in der Region gegeben, mit denen man Gebäude hätte errichten können. "Er muss den Beruf des Steinmetz erlernt und ausgeübt haben", ist sich Dirks sicher. "Wenn man die historischen Orte besucht, spürt man auch, dass es nicht anders gewesen sein kann."
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