70 Jahre Naturstein

1946 – 1949: Nachkriegszeit
1946 – 1949: Nachkriegszeit
1950 – 1959: Wirtschaftswunderzeit
1950 – 1959: Wirtschaftswunderzeit
1960 – 1969: Wechselnde Titelbilder
1960 – 1969: Wechselnde Titelbilder
1970 – 1989: Naturstein in Farbe
1970 – 1989: Naturstein in Farbe
1990 – 1999: Naturstein nimmt weiter zu
1990 – 1999: Naturstein nimmt weiter zu
2000 – 2009: Aufbruch ins digitale Zeitalter
2000 – 2009: Aufbruch ins digitale Zeitalter
Seit 2010: Naturstein 2.0 – Die Community wächst
Seit 2010: Naturstein 2.0 – Die Community wächst
Naturstein im Jahr 2016
Naturstein im Jahr 2016
Natursteinonline.de vor dem großen Relaunch 2009
Natursteinonline.de vor dem großen Relaunch 2009
Natursteinonline.de heute: Fachportal mit breitem Angebot
Natursteinonline.de heute: Fachportal mit breitem Angebot
Steinsuche mit umfangreichen Suchfunktionen und Informationen
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1946 – 1949: Nachkriegszeit
Als Naturstein 1946 zum ersten Mal erscheint, damals noch als »DER NATURSTEIN«, ist Deutschland in vier Besatzungszonen geteilt. Das Land liegt in Trümmern, Lebensmittel und Rohstoffe sind knapp. Das Papier für die ersten Zeitungen, die nach dem Zweiten Weltkrieg auf den Markt kommen, wird von den Besatzungsmächten kontingentiert. Die ersten Naturstein-Ausgaben umfassen weniger als 20 Seiten. Bunte Bilder werden noch nicht abgedruckt, alles ist schwarzweiß. Als Zeitschriften im 4. Quartal 1947 kein Papier zugeteilt bekommen, erscheint DER NATURSTEIN im Oktober 1947 ohne Umschlag. Die Ausgaben 11 und 12 werden zu einem Doppelheft zu­sammengefasst. 1948 blockiert die Sowjetunion die Versorgung Berlins. Die Westalliierten versorgen die Stadt aus der Luft (Berliner Luftbrücke). Ob auch Naturstein-Hefte eingeflogen werden, ist nicht überliefert.

1950 – 1959: Wirtschaftswunderzeit
1950 findet in Wiesbaden die erste Versammlung des im August 1949 gegründeten Hauptverbands des Deutschen Steinmetz- und Bildhauerhandwerks statt. Am 3. Oktober wird in Würzburg der Deutsche Naturwerkstein-Verband gegründet. 1951 entsteht in Bonn die Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal. Mit der Wirtschaft geht es aufwärts. DER NATURSTEIN erscheint seit 1950 im Max & Carl Ebner Zeitschriften-Verlag. Auch das Magazin profitiert vom wachsenden Wohlstand und wird dicker: Es erreicht in den 1950ern einen Umfang von knapp 30 Seiten; die Qualität des Papiers wird besser.

1960 – 1969: Wechselnde Titelbilder
"Der Naturstein" wird im Lauf der 1960er Jahre an die 70 Seiten dick (mit Beilagen). Seit April 1967 wechselt das Titelbild. Zuvor wurde immer der gleiche Aufmacher verwendet. Im selben Jahr berichtet die Zeitschrift erstmals über die Natursteinmesse "Marmomacchine", die zum fünften Mal in St. Ambrogio di Valpolicella stattfand und der Vorläufer der Marmomacc in Verona war.

1970 – 1989: Naturstein in Farbe
1977 wird der Zentralverband der Deutschen Natur­steinwirtschaft (ZDNW) als gemeinsamer Dachverband von BIV und DNV gegründet. 1979 finden die 1. Naturwerkstein-Tage in Nürnberg statt. Seit 1991 heißt die Messe Stone+tec. Erstmals nehmen auch ausländische Aussteller teil. »Der Naturstein« wird 1973 offizielles Mitteilungsblatt des BIV. Ab Januar 1975 heißt er nur noch "Naturstein". Im Lauf der 1970er Jahre überschreitet die Zeitschrift die 100-Seiten-Marke. Bis 1989 steigt der Seitenumfang auf teilweise mehr als 150 Seiten. Es werden immer mehr Farbfotos abgedruckt.

1990 – 1999: Naturstein nimmt weiter zu
1990 findet in Potsdam das erste deutschdeutsche Steinmetztreffen statt, an dem Vertreter des BIV und der DDR-Steinmetzen teilnehmen. Im Juni wird der DNV-DDR gegründet. Im November wird der Verband gesamtdeutsch. 1991 erklären die Landesinnungsverbände der neuen Bundesländer ihren Beitritt zum BIV. 1992 wird das von Dr. Hans-Kurt Boehlke initiierte Zentralinstitut und Museum für Sepulkralkultur am Kasseler Weinberg eröffnet. Die Naturstein-Ausgaben wachsen in den 1990ern auf über 200 Seiten an. 1999 wird erstmals der Peter Parler-Preis für Projekte in der Restaurierung verliehen. Naturstein ist Mitinitiator und Medienpartner.

2000 – 2009: Aufbruch ins digitale Zeitalter
2004 veranstaltet die Zeitschrift Naturstein ihr erstes Bauseminar. Seit 2009 erscheint das Magazin in einem neuen Layout. Bereits 2006 starten erste Umbaumaßnahmen an der damals noch ziemlich rudimentären Website Natur­steinonline.de. Es dominiert die Farbe Grau, alle paar Wochen erscheint auf dem Portal ein kleiner Newsbeitrag, es gibt Termine, Abonnenten der Print-Ausgabe können auf ein Heftarchiv zugreifen – das war’s im Wesentlichen. Nach und nach wird das Nachrichten-Angebot erweitert, die ersten Newsletter werden versendet, es erscheinen Bilderstrecken mit Impressionen von Messen und anderen Veranstaltungen. Außerdem startet "Stonemarket" – eine Plattform mit Adressen von mehr als 1.000 Natursteinfirmen auf der ganzen Welt und Produktinformationen.

2009 wird Natursteinonline.de einem kompletten Relaunch unterzogen. Das Layout wird überarbeitet und das Angebot stark erweitert. Stonemarket geht in einem Adressverzeichnis auf, ein Wörterbuch übersetzt Fachbegriffe in sieben Sprachen. Kernstück des neuen Fachportals ist die sog. "DNSA-Datenbank" mit mehr als 4.000 Bildern von Natursteinen (heute sind es mehr als 4.800), knapp 9.000 Handelsnamen und einem einmaligen Umfang an Informa­tionen wie Herkunftsland, Anbieter, technische Daten etc. Die Anwendung basiert auf dem Bestand des Deutschen Naturstein-Archivs in Wunsiedel, das über die weltweit größte Sammlung an Naturwerksteinen verfügt. Die Einrichtung erfasst und archiviert alle im deutschsprachigen Raum jemals in der Architektur oder für Skulpturen verwendeten Natursteine und alle Naturwerksteine, die weltweit gefördert und angeboten werden. Neue Gesteine werden regelmäßig auch in die Online-Datenbank aufgenommen. Außerdem verschickt die Naturstein-Redaktion ihren Newsletter nun ein Mal wöchentlich (mittlerweile an über 3.400 Abonnenten, Anmeldung: http://bit.ly/2fVbTDP).

Seit 2010: Naturstein 2.0 – Die Community wächst
Die Reise nach "Digitalien" geht weiter. Neben der Zeitschrift und dem dazugehörigen Fachportal bespielt Naturstein immer mehr Kanäle: Seit 2011 gibt es eine Fanseite auf Facebook (www.facebook.com/natursteinonline), auch auf Xing (www.xing.com/news/pages/naturstein-412), Instagram (instagram.com/natursteinonline) und Twitter (twitter.com/natursteinnetz) ist die Redaktion vertreten.

2012 geht ein neuer Webshop mit Abos, Büchern, Downloads und weiteren Produkten an den Start (http://shop.natur­steinonline.de). Seit 2014 gibt es auf Natursteinonline.de die Kategorie "Wissen", in der umfangreiche Beiträge zu branchenrelevanten Themen erscheinen (u.a. über Steinbrüche in Deutschland, die größten Naturstein-Nationen der Welt, Grabgestaltung und Steinmetzausbildung). Seit 2015 ist das Fachportal für die Ansicht auf mobilen Endgeräten (Smartphones, Tablets) optimiert. Der Zuspruch nimmt kontinuierlich zu: Die Naturstein-Online-Community wächst seit Jahren …
Sebastian Hemmer

Den vollständigen Artikel mit allen Bildern veröffentlichen wir in Naturstein 12/2016, der am 1. Dezember erscheint!

(Erschienen am 30.11.2016)

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