130 Jahre "Marmorschule Saubsdorf"

Das Gebäude der Saubsdorfer Marmorschule
Das Schulgebäude vor dem Zweiten Weltkrieg (Fotos: Josef Gesierich)
Josef Gesierich
Der letzte Absolvent Josef Gesierich († 2013) im Treppenhaus der ehemaligen Marmorschule, das aus SAUBSDORFER MARMOR besteht.

Am 15. Februar 1886 wurde die in Fachkreisen "Marmorschule Saubsdorf" genannte Schule als erste staatliche Steinmetzausbildungsstätte im deutschsprachigen Raum feierlich eröffnet. Dieses Ereignis jährt sich nun zum 130sten Mal. Die Schule galt jahrzehntelang als  richtungsweisend für die Marmorbearbeitung, und sie nahm später auch Ausbildungsinhalte für Hartgestein auf. Die Marmorschule musste ihren Ausbildungsbetrieb im Jahr 1944 vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs aufgeben. 
 
Historische Entwicklung der Marmorgewinnung
Gegründet wurde die Schule in einem regionalen Marmorvorkommen (s. Fußnote 1), in dem der Supíkovický mramor (Saubsdorfer Marmor) und der Sławniowice Marmur (Großkunzendorfer Marmor) gebrochen wurde. Die Namen gehen die Hauptstandorte der westschlesischen Marmorindustrie zurück. Diese Marmorvorkommen besaßen keine große Mächtigkeit. Die Brüche waren als Kesselbrüche mit geringer Abbautiefe angelegt.

Granitfindlinge und Marmor
Ursprünglich wurde aus diesem abgebauten Marmorvorkommen, das an der Oberfläche stark zerklüftet und verwittert war, Kalk gebrannt. Dieser diente der Herstellung von Mörtel. Erste Steinbrüche, die der Kalkherstellung dienten, sollen schon um 1560 angelegt worden sein. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts begannen aus Hamburg zugewanderte Personen Granitfindlinge für örtliche Zwecke zu bearbeiten (s. Fußnote 2). Westlich von Supíkovice (früher: Saubsdorf) fand man später Marmor, der sich nicht nur für die Kalk-, sondern auch für die Werksteinherstellung eignete.

Bildhauerische Fähigkeiten erst später entwickelt
Die frühen Steinmetze im Gebiet des Sudetenlands von Österreich-Ungarn, das vor allem landwirtschaftlich geprägt war, waren lediglich mit einfachen Arbeiten vertraut wie der Herstellung von Treppen, Fenster- und Türumrahmungen sowie Viehtrögen. In Saubsdorf soll der italienische Bildhauer Slavie Mitte des 19. Jahrhunderts den regionalen Steinmetzen die Bildhauerei beigebracht haben. Damit wurden auch die Voraussetzungen für die Gestaltung von Grabmalen aus Marmor gelegt. Die Grabmalherstellung war bestimmend für die Marmorindustrie.

Nachfrage nach Naturstein für repräsentative Bauten steigt
Naturstein wurde in der Gründerzeit, die mit der Entstehung der Industrialisierung verbunden ist, mit hohen steintechnischen und entsprechenden gestalterischen Anforderungen benötigt. Repräsentative Bauwerke und Zweckbauten wie Brücken und Bahnhöfe wurden erstellt. Dies regte die Nachfrage nach Naturstein in der österreichisch-ungarischen Monarchie enorm an. Im Kaiserreich Deutschlands boomte das Bauwesen zusätzlich wegen der Reparationszahlungen Frankreichs, die den Krieg 1870/71 verloren hatten.

Technisierung beginnt Anfang des 20. Jahrhunderts
Die Technisierung der marmornen Steinverarbeitung um Saubsdorf begann entweder um 1908 oder 1910, als eine Dampflokomotive aufstellt wurde. Dampf eignete sich zum Antrieb von Steinsägen und Steinschleifmaschinen. Vorher wurden die Marmorblöcke von Handsteinsägern mit einem Sägeblatt aufgeteilt, das stundenlang händisch über den Steinblock bewegt wurde. Dabei entstand etwa pro Tag ein halber bis dreiviertel Quadratmeter Schnittfläche. Mit den ersten von Dampf angetriebenen Maschinen waren zwei bis drei Quadratmeter möglich. Geschliffen und poliert wurden alle Steinflächen bis zur Einführung von Maschinen händisch. Mit dem Einsatz von dampfgetriebenen Gelenkarmschleifmaschinen ging diese Handschleifarbeit erheblich zurück. In Saubsdorf gab es Firmen, die bis zu vierzig von Dampf angetriebene Schleifmaschinen und drei bis vier Gattersägen betrieben. 1910 nahm die Marmorschule auch die Bearbeitung weiterer Gesteine in ihren Lehrplan auf.

Eisenbahnbau fördert Absatzentwicklung
Ein entscheidender Faktor zur Entwicklung des Absatzes von Marmor war der Eisenbahnbau und der Bahnanschluss in Písečná (Saubsdorf-Sandhübel). Damit konnte Saubsdorfer Marmor auch international in großem Umfang vertrieben werden. Über 20 Industriebetriebe und Steinmetzwerkstätten existierten in Saubsdorf. Von den etwas über 1.700 Einwohnern des Dorfes fanden mehr als 500 Personen in diesen Betrieben Beschäftigung.

Elektrifizierung ermöglicht Einsatz von neuen Technologien
1925 begann die Elektrifizierung von Saubsdorf und damit wurde auch der Einzug effektiverer Technologien in den steinverarbeitenden Betrieben möglich. Neue Maschinentypen wurden eingesetzt und die Schleifvorgänge konnten weiter optimiert werden. Durch elektrische Pumpen wurden Wassereinbrüche in die Steinbrüche verhindert und dadurch der Steinabbau zeitlich gestreckt. Mit diesen elektrisch angetriebenen Maschinen ließ sich auch die Hartgesteinsbearbeitung effektivieren. Der Bau von steinbearbeitenden Maschinen und die Herstellung von Schleifmitteln waren für die weitere Entwicklung der Steinindustrie bedeutsam. Die 1918 in Saubsdorf gegründete Maschinenbaufirma Erwin Spielvogel spielte eine wesentliche Rolle bei der Mechanisierung der dortigen Steinindustrie. Sie stellte nicht nur Maschinen, sondern auch Schleifmittel her.

Umsatz geht im Ersten Weltkrieg zurück
Im Verlauf des Ersten Weltkriegs ging der Umsatz der Marmorbetriebe zwar zurück. Dies war allerdings existenzbedrohend. Am Ende dieses Weltkriegs in 1918 entwickelte sich eine starke Nachfrage nach marmornen Grabstein für die gefallenen Soldaten. Da eine ausreichende Anzahl von Steinblöcken aus Saubsdorfer Marmor gelagert war, konnte die ansteigende Nachfrage schnell befriedigt werden und die Betriebe prosperierten.

800 Gelenkarmschleifmaschinen im Einsatz
Die Bedeutung der oberschlesischen Steinindustrie kann auch daran abgelesen werden, dass dort um 1930 etwa 800 Gelenkarmschleifmaschinen im Einsatz gewesen sein sollen (s. Fußnote 3). Diese Zahl bezieht auch die dortige Granitindustrie mit ein. Übrigens wurden diese Schleifmaschinen fast ausschließlich von Frauen bedient. Die Marmorgewinnung betrug vor 1930 jährlich etwa 1.500 m³ Marmor auf dem Gebiet von Groß Kunzendorf. Dieses Abbauvolumen entsprach etwa einem Viertel des Marmorabbaus in der Weimarer Republik.

In den Steinmetzbetrieben, die nicht wie die Steinmetzschulen nach Gesteinsfamilien unterschieden, wurden alle am Markt nachgefragten Gesteine bearbeitet. Die Verarbeitung des regionalen Friedeberger Granits erreichte ein höheres Volumen als der Marmor. Die Granitgewinnung war allerdings mit bis zu 70 % wesentlich durch die Pflastersteinherstellung bestimmt. Im Jahr 1930 wurden davon etwa 55.000 m³ verarbeitet. Dies war der höchste jemals erreichte Wert für Granit in Schlesien. Die Weltwirtschaftskrise, die im Oktober 1929 begann, machte sich im Jahr 1931 in der schlesischen Steinindustrie durch sinkende Produktionszahlen bemerkbar. Bis 1934 sank die Granitproduktion auf 63 % des Werts von 1931. 

Ausbildungsgänge
Vorausschauende Steinmetze erkannten seinerzeit die historischen Herausforderungen.
Sie reagierten und entwickelten das Ausbildungskonzept zum "Steinmetztechniker", eine dreijährige Vollzeitausbildung in einem industriellen Berufsbild. Dies entsprach dem zeitgenössischen Verständnis von "industrieller Arbeit", die in der Steinindustrie durch Kleinserien von Natursteinprodukten geprägt war. Die Betriebe waren nach dem Verständnis des Autors Manufakturen, die noch nicht ausschließlich maschinell, sondern stark von Handarbeit geprägt waren.

Voraussetzung zur Aufnahme in die Marmorschule war ein erfolgreicher Schulabschluss. Die Marmorschule war eine Berufsfachschule, ein Schultyp, der in der Zeit der Monarchie von Österreich-Ungarn entwickelt wurde. Die Schulzeit war identisch mit der Lehrzeit, die praktischen und theoretischen Ausbildungsinhalte wechselten sich systematisch ab. Der Schulabschluss galt als Facharbeiter- bzw. Gesellenbrief. In der heutigen Bundesrepublik gibt es in der handwerklichen Steinmetz- und Steinbildhauerausbildung diesen Schultyp lediglich noch in Kaiserslautern. Diese Ausbildung zum Steinmetztechniker ist nicht mit der heutigen Ausbildung zum Staatlich geprüften Steintechniker zu verwechseln. 


Marmorschule beschulte in Blütezeit dreizügig
Die Marmorschule beschulte in ihrer Blütezeit dreizügig. Der erste Lehrgang bestand aus 13 Schülern. Die Steinindustrie und das Steinmetzhandwerk prosperierten jahrzehntelang im Sudetenland, zahlreiche Betriebe wurden gegründet, Steinbrüche eröffnet und Arbeitsplätze geschaffen. Fast alle Unternehmer im Marmorort Saubsdorf waren Absolventen der Marmorschule. Ab 1912 wurde ein Ausbildungsgang für Steinmetzlehrlinge im Handwerk an der Marmorschule eingerichtet. Im Ersten Weltkrieg wurden ab 1915 auch kriegsverletzte Steinmetze ausgebildet. Nach dem Kriegsende kam ein Vorbereitungslehrgang zur staatlichen Steinmetzmeisterprüfung hinzu.

Hohe Qualität der Ausbildung
Die Qualität der Ausbildung der Marmorschule war anerkannt hoch. Ihre Absolventen erreichten in Betrieben führende Positionen. 1924 sicherten kluge Entscheidungen der fachlichen und politischen Entscheidungsträger den Bestand der Schule. Eine Trennsäge, Fräse, Schurscheibenmaschine, Steindrehbank,Wandarmschleifmaschine und Kompressorenanlage) wurden angeschafft und bauliche Anpassungen, beispielsweise ein Reißboden und ein Zeichensaal, optimierten die Ausbildung für die neuen Herausforderungen. Die Marmorschule wandte sich auch der Hartgesteinsbearbeitung zu. Die Marmorschule war international anerkannt; sie beschulte auch Steinmetze aus anderen Ländern.

Weltwirtschaftskrise
Ein großen Einschnitt für die weitere Entwicklung der schlesischen Steinindustrie kam mit der Weltwirtschaftskrise, die im Oktober 1929 begann. Auslöser waren die Banken, die sich wie in der Finanzkrise 2008, verspekuliert hatten. In Folge der Weltwirtschaftskrise wurde die schlesische Steinindustrie und die Kalksteinindustrie in Vápenná (Setzdorf) in eine Absatzkrise getrieben. Die wirtschaftlichen Folgen waren Entlassungen von Arbeitskräften und Lohnkürzungen. Die in diesen Industrien beschäftigten Arbeiter mussten mit ihren Familien Entbehrungen hinnehmen und sie gerieten in Notlagen.

Freiwaldauer Streik 
Als im November die Löhne weiter gekürzt und weitere Arbeiter entlassen wurden, riefen die Gewerkschaften und Kommunisten am 25. November 1931 zu einem Streiktag auf und kündigten eine Demonstration in Jeseník (Freiwaldau) an. Die Demonstrationen verbot der tschechische Innenminister und drohte bei Zuwiderhandlungen Waffengewalt an. Am 25. November kam es in Dolní Lipová (Niederlinderwiese), an einer Straßenverengung an einer Bahnüberführung, zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung von Gendarmen und streikenden Steinarbeitern, die in Freiwaldau demonstrieren wollten. Es entstand ein Stau und die Gemüter erhitzten sich, die Steinarbeiter drängten auf Durchlass, Steine folgen und die Gendarmen griffen zu ihren Waffen. Acht Menschen wurden erschossen. Dieser Tag ging in die Geschichte als Frývaldovská stávka (Freiwaldauer Streik) ein. (s. Fußnote 2) 

Erst im Jahr 1936 erreichte die dortige Natursteinproduktion wieder etwa 90 % des Werts aus dem Jahr 1930. Viele erhofften sich durch die Angliederung des Sudetenlands an das Dritte Reich eine Besserung der Verhältnisse, nachdem das Sudetenland 20 Jahre lang ein Teil des tschechischen Staatsgebiets war. Der Anschluss ans Dritte Reich wurde 1938 nach dem Abschluss des sog. Münchener Abkommens vollzogen. Die hohen Erwartungen der Sudetendeutschen und der Steinindustrie, die unter der Losung "Heim ins Reich" propagiert wurden, erfüllten sich nicht. Denn ein Jahr danach begann der Zweite Weltkrieg und es bewahrheitete sich: In Kriegszeiten hat die Fertigung von Natursteinen kaum Bedeutung.

Schulschließung
Im Herbst 1944 schloss der letzte Ausbildungsgang zum "Steinmetztechniker" regulär ab und am 6. Dezember 1944 konnte der damals 16-jährige Josef Gesierich (s. Fußnote 4)  († 2013) als letzter Absolvent der Marmorschule seine Prüfung vorzeitig erfolgreich ablegen. Der Schulbetrieb wurde kam im Jahr 1944 zum Erliegen. Es war nicht so, wie häufig  in der Literatur dargestellt, dass das Schicksal der Marmorschule nach dem Kriegsende bzw. mit dem Einmarsch der Roten Armee im Mai 1945 besiegelt wurde. Dies geschah bereits im Herbst 1944, weil die Nationalsozialisten Schüler zum Militärdienst abkommandierten. Die Schule, die ihren Bestand in mehreren Staatsgebilden (Österreich-Ungarn, Provinz Sudentenland, Tschechoslowakei, Drittes Reich) sichern konnte, musste ihre Türen schließen.

Die Sudetendeutschen wurden nach Kriegsende im Jahr 1945 entsprechend der Beschlüsse der Potsdamer Konferenz und der Dekrete des tschechoslowakischen Staatspräsidenten Edvard Beneš enteignet und brutal ausgesiedelt. Die Marmorschule wurde nie wieder eröffnet. Die sudetendeutschen Natursteinbetriebe wurden enteignet, mussten in der Folge entweder schließen oder wurden unter staatliche Regie gestellt.

Noch ein Marmorsteinbruch in Betrieb
Derzeit ist lediglich noch ein Marmorsteinbruch in diesem Steinbruchgebiet in Betrieb.
Die historischen Gründe für diesen Rückgang der Steinindustrie nach dem Zweiten Weltkrieg liegen in erster Linie darin, dass die deutschsprachigen Steinfachleute das Marmorgebiet verlassen mussten. Dies betraf auch die Granitschule im nahe gelegenen Žulová (Friedeberg) (s. Fußnote 5). Andererseits ist es nachvollziehbar, dass in den ersten Jahren die am Krieg beteiligten Staaten zunächst bemüht waren, die Existenzgrundlagen ihrer Bürger zu sichern. Für hochwertige Wirtschaftsgüter wie Marmor war die Nachfrage gering.

Der Nachfragerückgang nach Wirtschaftsgütern aus Naturstein war schon im Verlauf des Zweiten Weltkriegs stark. Der aufkommende Kalte Krieg und der Bau des Eisernen Vorhangs schnitt das Staatsgebiet der Tschechoslowakei von ihren früheren Natursteinmärkten nicht nur im Westen Europas, sondern auch in Übersee ab. Vermutlich ging man in der Tschechoslowakei davon aus, dass die bereits 1884 gegründete und bis heute bestehende Steinbildhauerschule Hořice (Horschitz), in der bis heute in tschechischer Sprache unterrichtet wird, in ausreichender Zahl Fachleute ausbilden könne.

Heute befindet sich im Gebäude der Marmorschule Saubsdorf eine allgemeinbildende Schule.

Schlussfolgerungen für heute
Es wird hier keineswegs für eine Verschulung der Ausbildung in Berufsfachschulen plädiert.
Die damaligen politischen und anderen Entscheidungsträger des Steinmetzgewerks waren ihrer Zeit voraus. Sie reagierten immer wieder auf Anforderungen im fast sechzigjährigen Bestehen der Schule und setzten auf qualitätsvolle Ausbildung. Sicherlich stehen die Zeichen derzeit nicht auf Expansion der Steinbranche, sondern auf Anpassung. Die Marmorschule passte sich in ihrer fast 60 Jahre dauernden Existenz mehrmals an, existierte in mehreren Staaten und verlor ihr Dasein infolge des Zweiten Weltkriegs, den die Nationalsozialisten anzettelten.

Die Geschichte dieser Ausbildungsstätte zeigt aber auch, dass die Ausbildung sowie die technische und wirtschaftliche Entwicklung im Steinmetzgewerk eng miteinander verzahnt sind. Dies zu beachten und sich stets anzupassen, gilt heute für Betriebsinhaber und Beschäftigte sowie Ausbildungsstätten ebenso wie damals.

Literatur:
Norbert Becke: Zum Beispiel. Berufsfachschule Saubsdorf. S. 4 – 6. In: Demonstrationen 13. Eine Folge von Studien und Berichten der Wunsiedler Fachschule, hrsg. v. Konrad Schmid. Sonderdruck im Auftrag der Spielvogel KG aus Niederraunau. Beer, Wunsiedel 1969.

L. Finckh, G. Götzinger: Erläuterungen zur Geologischen Karte des Reichensteiner Gebirges, des Nesselkoppenkammes und des Neiße-Vorlandes. S. 75/76, hrsg. v. der Geologischen Bundesanstalt in Wien. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1931.

Ernst Hetfleisch, Franz Kiegler et al: Steinindustrie. S. 22 – 63. In: Friedeberg. Altvater. Geschichte und Schicksal eines sudetenschlesischen Städtchen, hrsg. v. d. Heimatortsgemeinschaft Friedeberg. Heiligensetzer, Augsburg 1974.

Jindřich Hudec: Černá Voda v minulosti a dnes (deutsch: Schwarzwasser aus Vergangenheit und heute), hrsg. v. Místni národní výbor Černá Voda, 1990, frei übersetzt v. Viktor Hank, J. Ryska und Otto Losert.

Josef Pelz, Georg Cunzendroff, Edgar Herbst et al: Die Steinindustrie. In: Saubsdorf, hrsg. v. d. Arbeitsgemeinschaft der Gemeinde Saubsdorf. S. 189 – 258, o. A. Eigenverlag.
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Anmerkungen:
1) Beide Marmore werden häufig als »Schlesischer Marmor« bezeichnet. Dies ist irreführend, da es im damaligen Schlesien weitere Marmorvorkommen gab, beispielsweise Lindewieser Marmor (Bildhauerstein), Nepomukmarmor, Schneebergmarmor, Prieborner Marmor usw. (siehe auch die entsprechenden Gesteinsmuster auf natursteinonline.de).

2) Siehe L. Finckh, G. Götzinger: Erläuterungen zur Geologischen Karte des Reichensteiner Gebirges, des Nesselkoppenkammes und des Neiße-Vorlande, a.a.O.

3) Martin Buchlowský: Frývaldovská stávka (in tschechischer Sprache) auf der Internetseite http://www.lipova-lazne.cz/fryvaldovska-stavka/d-16333.

4) Josef Gesierich pflegte jahrzehntelange auch federführend den Zusammenhalt ehemaliger Absolventen der sudetendeutschen Marmor- und Granitschule und organisierte Treffen in der Bundesrepublik.

5) Der Vater des Autors war als Kriegsversehrter gegen Ende des Zweiten Weltkriegs Schüler der Friedeberger Granitschule.

(Erschienen am 01.02.2016)

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