Steinmetz-Gedenktag 2023: Rekordbesuch mit 80 Teilnehmenden in Rapperswil am Zürichsee

Zum Patronatsfest in Rapperswil in der Schweiz wurde eine große Willkommens-Skulptur aufgestellt. (Fotos: Robert Stadler)

Eine Führung durch das Schloss Rapperswil rundete das Programm für die Teilnehmenden ab.

Solch große Beachtung wie auf dem Bild links erleben Berufsleute aus dem Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk selten. Die Willkommens-Skulptur, die am 8. November 2023 in der Altstadt von Rapperswil am Zürichsee zu sehen war, erregte daher ein entsprechend erhebliches Aufsehen. Die 2 m hohe und etwa 20 m breite temporäre Installation wies auf die gleichentags stattfindende Patronatsfeier Quatuor Conronati (wörtlich: die vier Gekrönten) hin. Dieser in zahlreichen Ländern der Welt begangene Gedenktag erinnert an vier Steinmetzen, die zur Zeit der römischen Christenverfolgung den Märtyrertod erlitten haben sollen.

Der Verein zur Förderung des Bildhauer- und Steinmetzhandwerks aus Baden-Württemberg und der Verband Schweizer Bildhauer und Steinmetze (VSBS) nutzen den 8. November seit einigen Jahren zu einem grenzüberschreitenden Freundschaftstreffen. Dieses findet abwechselnd einmal nördlich und einmal südlich des Rheins statt.

Zum Programm in Rapperswil gehörten nebst einem ökumenischen Gottesdienst zwei verschiedene Führungen durch das zurzeit im Umbau stehende mittelalterliche Schloss sowie ein Besuch im Stadtmuseum. Das gemeinsame Mittagessen in einer historischen Altstadt-Gaststätte bot Gelegenheit zum ungezwungenen Gedankenaustausch zwischen altbekannten oder neuen Kolleginnen und Kollegen. Sowohl Sonja Stadelwieser-Spiegel, die Vorsitzende des genannten deutschen Fördervereins, als auch VSBS-Präsidentin Doris Solenthaler zeigten sich in kurzen Begrüßungs- und gegenseitigen Dankesworten erfreut und beeindruckt über das zunehmende Interesse an dem bereits zur Tradition gewordenen und beliebten Berufstreffen. Mit rund 80 Teilnehmenden konnte diesmal sogar ein neuer Rekordbesuch verzeichnet werden. Im kommenden Jahr trifft man sich wieder in Deutschland.

[17.11.2023/es]

Autor/in: Robert Stadler