Naturstein hat kein "Greenwashing" nötig

Im Rahmen der Jahresversammlung wurde u.a. der Betrieb des neuen Pro Naturstein-Vollmitglieds E. Salvisberg AG in Rüegsau im Berner Emmental besichtigt. (Fotos: Robert Stadler)

Mitglieder von Pro Naturstein in einem Biergarten in Burgdorf

Pro Naturstein, die Marketing-Organisation der schweizerischen Natursteinbranche, hat nach eigenen Angaben vor fünf Jahren einen einschneidenden Strategiewechsel in ihrem öffentlichen Auftritt vorgenommen. Sie wirbt seither hauptsächlich auf ihrer Website, auf Google sowie auf verschiedenen Social Media-Plattformen wie Facebook, Instagram und LinkedIn.

Kombiniert wird die digitale Präsenz mit Auftritten in der Schweizer Baumuster-Centrale in Zürich und der jährlichen Garten- und Lifestyle-Messe "Giardina", mit der Ausschreibung des Architektur- und Landschaftsarchitektur-Wettbewerbs "SuperHink" sowie mit der Publikation eines Magazins für Architekten und Architektur-Studierende. Die neue Strategie habe sich bewährt und werde in Zukunft weiter intensiviert, betonten Pro Naturstein-Präsident Jürg Depierraz und Geschäftsleiterin Melanie Saner anlässlich der diesjährigen Mitgliederversammlung am 25. August in Burgdorf.

Der Erfolg zeige sich u.a. in einer stark und stetig wachsenden Besucherzahl auf der Website www.pronaturstein.ch  Zum Angebot gehören dort auch zahlreiche Blog-Beiträge zu unterschiedlichen Naturstein-Themen. Besonders im Fokus steht zurzeit das Thema Nachhaltigkeit. Man wolle damit aber kein "Greenwashing" betreiben, so Jürg Depierraz. "Das haben wir zum Glück auch gar nicht nötig, denn Naturstein erfüllt die Kriterien der Nachhaltigkeit grundsätzlich sehr gut. So liegt es an uns, dies entsprechend zu kommunizieren."

Die gemeinsame Trägerschaft von Pro Naturstein bilden der Naturstein-Verband Schweiz (NVS), der Verband Schweizer Bildhauer und Steinmetze (VSBS) und Jardin Suisse, der Unternehmerverband der Gärtner- und Gartenbaubranche. Die Jahresrechnung 2022 schloss bei einem Gesamtaufwand und einem Gesamtertrag von je annähernd 300.000 Franken mit einem Gewinn von knapp 1.100 Franken ab. 

(21.09.2023)
 

Autor/in: Robert Stadler