Zweiter "Tag des Friedhofs" in Bingen

Helga Wehmeyer-Bug (r.) mit ihrem Team, darunter Swantje Vohskuhl (vorne rechts). Foto: Ingeborg Burggaller

Am zweiten "Tag des Friedhofs" in der Region beteiligte sich die Stadt Bingen mit einer Präsentation auf dem Waldfriedhof am Rochusberg. Unter altem Baumbestand mit Blick auf das Rheintal stellten Dienstleister in einer kleinen Freiluftmesse ihr Angebot rund um das Thema Bestattungen vor. Die Firma Wehmeyer-Bug aus Kirchberg war mit von der Partie und ließ die Besucher durch Swantje Vohskuhl, eine junge Steinbildhauerin in der Ausbildung, an der Faszination des Steinmetzhandwerks teilhaben. Das Unternehmen aus dem Hunsrück hatte bereits am ersten "Tag des Friedhofs" in Bingen teilgenommen. Hier ist man nicht erst seit der Bundesgartenschau fest verankert – seit vielen Jahren legen die zahlreichen Grabsteine und -platten Zeugnis von der besonderen Handschrift dieses Steinmetzbetriebs ab.

Viele gute Gespräche
So war die Beteiligung an der Ausstellung auf dem Waldfriedhof für Firmenchefin Helga Wehmeyer-Bug einerseits ein Dankeschön an Bingen und die dortige Friedhofsverwaltung, andererseits auch ein Werben für das Steinmetzhandwerk. Gerade in Zeiten des Umbruchs, in denen die Friedhöfe ihre Optik merklich verändern, liegt Wehmeyer-Bug am Herzen, die Steinmetztradition auch im Urnengrab aufrecht zu erhalten. Lautet das Firmencredo doch, unabhängig von der Größe des Grabes die Individualität des Verstorbenen zum Ausdruck zu bringen.

Gelohnt hat sich die Beteiligung an der Veranstaltung für das Team der Firma aus Sicht der Inhaberin in jedem Fall. Zum einen gab es ein Wiedersehen und gute Gespräche mit früheren Kunden, denen sich der Steinmetzbetrieb nach wie vor verbunden fühlt. Zum anderen kam man mit zahlreichen Interessenten aus umliegenden Gemeinden in Kontakt, die teils sogar speziell wegen der Messebeteiligung des Unternehmens angereist waren. Helga Wehmeyer-Bug und ihr Team sind nach diesem Sonntag fest davon überzeugt, dass diese Gespräche den Stress, den auch eine kleine Messe im täglichen Betriebsablauf verursacht, bei weitem ausgleichen und Kraft für die Tagesarbeit schenken. Dies sollte jeder nutzen.

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(18.4.2017)

Autor/in: Ingeborg Burggaller